Trainer Sören Noack, Kimi, Niklas und Phil in der ersten Reihe und weitere Spieler der C-Jugend-Mannschaft von Eintracht Niesky gehörten mit zu den letzten Gruppen, die im Fitnessklub in Niesky für einen guten Zweck in die Pedale traten. Die A-, B- und D-Jugend-Mannschaften waren auch da. Etwa 60 Gruppen mit fünf bis 17 Teilnehmern waren im August bei der Aktion Tour der Hoffnung dabei. Ein Durchgang dauert 45 Minuten plus fünf Minuten Dehnung. Dafür werden 30 Kilometer Strecke pro Teilnehmer angerechnet. Die Gruppen geben Spenden, mindestens einen Euro pro Teilnehmer. Pro Kilometer gibt der Fitnessclub einen Cent dazu sowie die Einnahmen der Getränke, die die Gruppen kaufen. Im Vorjahr kamen so 7.100 Euro zusammen für den Sonnenstrahl-verein in Dresden, der sich um krebskranke Kinder kümmert.
Insgesamt kamen bei der Tour 50.620 Kilometer zusammen, sagt am Montag Christian Walter, Trainer und Kursleiter im Nieskyer Fitnessklub. Er steuerte selbst 1.615 Fahrradkilometer bei. Die kamen nicht nur beim Anleiten von Gruppen zusammen, sondern vor allem in der Freizeit, sagt der Fitnessklub-Mitarbeiter. Bester Einzelfahrer war der Nieskyer Wilfried Böhme mit 2.023 Kilometern. Zweitbester war der Nieskyer Frank Tillig mit 1.567 Kilometern, gefolgt von Frank Bannert aus See mit 1.350 Kilometern. Die beste Einzelfahrerin war Melinda Stoppiera aus Diehsa. Mit 1.155 Kilometern landete sie auf Platz vier. Größte Gruppe waren die Nieskyer Tornados mit 17 Teilnehmern. Aber auch viele Firmen machten mit, sagt Christian Walter. Mit vier Teams beteiligten sich beispielsweise die Landkreisverwaltung und die Rothenburger Diakonie. So wie die Info-Mails an die bisherigen Teilnehmer herausgegangen waren, kamen gleich Anmeldungen zurück, freut sich Walter. Das Interesse an der Aktion sei ungebrochen. Teilweise war es nicht einfach, passende Termine für die Interessenten zu finden. In den Jahren vor Corona waren zwischen 70.000 und 77.000 Kilometer zusammengekommen.
Wie viel Geld der Fitnessklub Niesky an den Sonnenstrahl-Verein übergeben wird, das steht noch nicht fest. Neben dem Euro pro Teilnehmer, dem Geld für die Getränke und dem Cent je Kilometer, die der Fitnessklub beisteuert, wurde Geld aus dem Trikotverkauf eingenommen, steuern die Nieskyer Stadtwerke und der Lionsclub etwas dazu. Voraussichtlich am Freitag steht fest, wie viel Geld insgesamt zusammengekommen ist, sagt Christian Walter.