Niesky. Der FV Eintracht Niesky hat sein Auswärtsspiel in der Fußball-Landesliga der Männer bei der SG Dresden Striesen mit 0:1 verloren. Das entscheidende Tor erzielte Philipp Werner in der 52. Minute. Während die Gastgeber damit einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Ligaverbleib feierten, befinden sich die Nieskyer auf dem viertletzten Platz weiter in großer Abstiegsgefahr. Im schlimmsten Fall müssen, abhängig von den Ergebnissen in der Oberliga, sieben Teams die Landesliga Sachsen verlassen.

Der Nieskyer Kader präsentierte sich in Dresden erneut verändert. Bis zum Saisonende wird Eintracht auf Abwehrroutinier Pawel Odrzywolski verzichten müssen. Florian Zieschang, Billy Zieschang, Sebastian Berg, Willy Grohme, Clemens Russek und Niklas Kleschatzky standen ebenfalls nicht zur Verfügung. Dafür freute sich Trainer Enrico Kuntke, dass Moritz Adam und der lange verletzte Richard Pohl zurück waren. Erstmalig begrüßte Kuntke zudem im Nieskyer Team Gustavo Dos Santos Oliveira.

Nach Anpfiff entwickelte sich eine ausgeglichene erste Hälfte, bei der meist der letzte entscheidende Pass misslang. Dennoch hätte Patrick Meier schon früh für eine Nieskyer Führung sorgen können. Auf der Gegenseite parierte Paul Engelmann hervorragend und verhinderte den Rückstand. Da auch ein Schuss Willi Wilkers kurz vor der Pause geblockt wurde, ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Beiden Teams war klar, dass drei Punkte her mussten, und so begann die zweite Hälfte mit mehr Druck von beiden Seiten. In der 52. Spielminute dann die Spielentscheidung: Niesky war im Angriff sehr weit aufgerückt, verlor nach eigenem Einwurf den Ball und wurde von den Gastgebern in drei Spielzügen ausgekontert – 1:0 durch Werner.

Die klarste Chance zum Ausgleich verpasste acht Minuten später Willi Wilker, der eine Eingabe Jonathan Schneiders in die Arme des Striesener Schlussmannes beförderte. In der Folge rannte Niesky an, während die Hausherren auf Konter setzten. Hier verhinderte Paul Engelmann mit starker Parade das 0:2.

Die letzten Spielminuten waren dann geprägt von der schweren Verletzung eines Striesener Spielers und einem letzten Ansturm der Gäste. Am Ergebnis aber änderte sich nichts mehr. Kommenden Sonntag erwartet Niesky nun mit Stahl Riesa den nächsten Abstiegskonkurrenten. (loe/SZ)