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Döbeln
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Nominierung dient als Ansporn

Der Döbelner Anzeiger und seine Partner starten das Handball-Spezial. Auch der Nachwuchs kommt zu Ehren.

Von Frank Korn
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Symbolbild.
Symbolbild. © dpa

Döbeln. Die Saison im Handball geht in ihre entscheidende Phase. Nur noch wenige Spiele sind zu bestreiten, um wichtige Punkte im Kampf um eine gute Platzierung oder auch gegen den Abstieg zu holen, beziehungsweise im Pokalwettbewerb das ganz große Ding zu landen. Grund genug für den Döbelner Anzeiger und seine Partner, zum fünften Mal die beliebtesten Spielerinnen und Spieler dieser Sportart in der Region zu suchen.

Seit 2015 werden die „Sportler des Jahres“ sportartenspezifisch in drei Kategorien gewählt. Der Start erfolgt heute mit dem Handball-Spezial, später folgen Fußball und zusammengefasst die anderen Sportarten. Insgesamt geht die Sportlerwahl ins 22. Jahr. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.

 „Wenn sich ein Produkt so lange hält, dann zeigt uns das, dass es von den Lesern angenommen wird“, sagte Matthias T. Poch, Geschäftsführer der Redaktions- und Verlagsgesellschaft Döbeln. „Dabei fließen die durch die Aktion eingenommenen Mittel als Unterstützung direkt an die erstplatzierten Sportlerinnen und Sportler zurück und kommen dort an, wo sie zuallererst benötigt werden: Bei den Aktiven direkt vor Ort“, so Poch weiter. Im Handball-Spezial werden in den kommenden Wochen die „Handballerinnen und Handballer der Saison 2018/19“ gesucht.

Und wie schon im vergangenen Jahr sollen auch die Nachwuchssportler in der publikumswirksamsten Sportart der Region zu ihrem Recht kommen. In der Kategorie „Nachwuchshandballer/-indes Jahres“ sind zehn Talente aufgelistet, die das Geschehen in ihren Mannschaften wesentlich mitbestimmen. 

Die Palette reicht von den Spielern der E-Jugend, die schon in der Bezirksliga erste Erfahrungen sammeln, bis zum A-Jugendlichen, der auch schon bei den Männern eingesetzt wurde. Die Nominierung dürfte nicht nur für die Athleten auf der Liste Ansporn sein, sondern auch für die Mannschaftskameraden, um vielleicht im nächsten Jahr darauf zu stehen.

Tobias Sperling, der die Wahl im vergangenen Jahr bei den Männern gewonnen hat, sieht seine Wahl als Lohn für die gute Saison, die er damals gespielt hat. „Ich hatte nicht mit diesem Erfolg gerechnet“, so Sperling. Dass auch die Nachwuchssportler zu Ehren kommen, findet er klasse. „Vielleicht werden die Kinder und Jugendlichen dadurch angespornt, dem Handball bis ins Erwachsenenalter treu zu bleiben“, sagt Sperling.

Auf dem unten veröffentlichten Coupon stehen Spielerinnen und Spieler sowie Nachwuchsakteure aus allen Ligen von der Sachsen- bis zur Kreisliga. Die Vorschlagslisten wurden gemeinsam mit den Vereinen erarbeitet. Allerdings können die Leser auch eigene Favoriten in das freie Feld unterhalb der Listen eintragen, die lediglich Vorschläge darstellen sollen. (DA/dwe)

Handballer des Jahres

Uwe Kurth hat mit seinen Paraden im Tor des VfL Waldheim 54 so manchen Gegner zur Verzweiflung gebracht. Der 33-jährige Leisniger, der als Maurer arbeitet, spielt seit 1991 Handball. 

„Helmut Jacobi hat mich damals zum Handball gebracht“, erinnert sich Uwe Kurth. In Leisnig hat er alle Nachwuchsaltersklassen durchlaufen und auch bei den Männern Fuß gefasst. Im Jahr 2007 stellte sich Kurth einer größeren Herausforderung und wechselte zum Verbandsligisten VfL Waldheim 54. Größter Erfolg war dabei der Aufstieg in die Sachsenliga.

 „Auch wenn wir nur ein Jahr oben geblieben sind, habe ich doch vieles mitnehmen können“, sagt Uwe Kurth. Der Handball ist für ihn ein guter Ausgleich zum Alltag, und liegt in der Familie, denn auch seine Eltern spielten Handball. 

Zusammen mit seiner Partnerin Daniela hat Uwe Kurth die Begeisterung an den eigenen Nachwuchs weitergegeben: Tochter Nele spielt in Leisnig Handball.

Uwe Kurth.
Uwe Kurth. © Frank Korn

Handballerin des Jahres

Daniela Backofen hat trotz ihrer 47 Jahre immer noch Lust auf Handball. Mit der Frauenmannschaft des Roßweiner SV steht sie in der Bezirksklasse Chemnitz vier Spieltage vor Schluss auf dem zweiten Platz. 

Und im Bezirkspokalwettbewerb kann das Team mit einem Sieg im Halbfinale das Endspiel erreichen. Wie schon in den vergangenen Jahren trägt Daniela Backofen mit ihren Toren zum Erfolg des Teams bei. 114 stehen momentan für sie zu Buche, womit sie in der Torschützenliste auf Rang fünf liegt. 

„Es läuft richtig gut“, freut sich die Rudelsdorferin, die dem Roßweiner SV immer treu geblieben ist. Auch in der nächsten Saison will sie wieder mit auf der Platte stehen. „Es ist wichtig, dass unsere Mannschaft erhalten bleibt, auch um dem Nachwuchs als Ansporn zu dienen“, sagt Daniela Backofen. 

Vor 36 Jahren wechselte sie von der Leichtathletik zum Handball. „Das ist mein Ausgleich zu Büro und Familie“, sagt sie.

Daniela Backofen.
Daniela Backofen. © André Braun

Nachwuchshandballer/-in des Jahres

Tessa Groth spielt in der E-Jugend der HSG Neudorf/Döbeln. In der Bezirksliga liegt das von Iris und Gisbert Raasch betreute Team auf dem dritten Tabellenplatz. „Für uns ist es wichtig, dass die Mannschaft gut funktioniert“, sagt Gisbert Raasch. Tessa trage mit ihrem Einsatz und ihrer Zielstrebigkeit viel dazu bei. 

„Sie ist eine angriffsstarke Spielerin, die in der Mannschaft eine Führungsrolle übernimmt und auch schon in der D-Jugend zum Einsatz kommt“, so der Trainer. Tessa, die zehn Jahre alt ist, hat schon im Kindergartenalter mit dem Handballspielen begonnen.

 „Es macht mir Spaß, mit den anderen zusammenzuspielen“, sagt sie. Zeitweise war sie auch noch beim Judo, doch weil sich die Trainingszeiten überschneiden, hat sie sich für den Handball entschieden. 

Handball spielt sie auch zu Hause gern mit ihrem Bruder, außerdem malt Tessa gern. In der Schule sind ihre Lieblingsfächer Sport und Sachkunde.

Tessa Groth.
Tessa Groth. © Isabel Benkert