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Oberschule bekommt Anbau

Dafür hat der Stadtrat am Donnerstag erste Weichen gestellt. Wann gebaut werden kann, steht noch nicht fest.

Von Frank Korn & Elke Görlitz
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Die Weichen sind nun gestellt: Die Waldheimer Oberschule bekommt einen Anbau.
Die Weichen sind nun gestellt: Die Waldheimer Oberschule bekommt einen Anbau. © Oberschule Waldheim

Waldheim. Schon zu seiner Verabschiedung hatte es der frühere Rektor der Waldheimer Oberschule Jürgen Köber angedeutet. Die Gestaltung der Außenanlagen wird nicht die letzte Baustelle gewesen sein. Schon zu seiner Amtszeit war der Platz in dem Gebäude knapp, weshalb improvisiert werden musste. Das soll sich ändern. Die Schule bekommt einen Anbau. Dafür haben die Stadträte am Donnerstag die Weichen gestellt und Planungsleistungen vergeben.

Die Grobkostenschätzung für das Gesamtprojekt, die je nach Planungsfortschritt konkretisiert wird, liegt bei knapp 1,4 Millionen Euro. Darauf basieren die Angebote der Planer. Das Bauplanungsbüro Karin Voigtländer aus Waldheim ist für die Planungsleistungen für das Gebäude, die Koordinierung der anderen Planungsbeteiligten sowie die Eingliederung des Anbaus ins Gesamtkonzept zuständig. Dafür werden Kosten von knapp 140 000 Euro fällig. Das Ingenieurbüro Peter Wölke aus Borsdorf übernimmt die Planung für die Bereiche Heizung/Sanitär und Elektrik sowie der Anpassung und Erweiterung der vorhandenen technischen Anlagen für knapp 78 000 Euro. Im Haushaltsplan 2018 sind vorerst 30 000 Euro, im Haushaltsjahr 2019 105 000 Euro für die planerischen Leistungen eingeplant. „Die Beauftragung erfolgt je nach Erfordernis und stufenweise“, sagte Bauamtsleiter Michael Wittig.

Die Räume genügen für die Vielzahl der Schüler schon längere Zeit nicht mehr. In drei Zügen werden insgesamt 18 Klassen unterrichtet. Das Gebäude hat jedoch nur 16 Räume, sodass bereits ein Kursraum und das frühere Arztzimmer zu Unterrichtszwecken umgebaut wurden. Indes fehlt ein weiteres Klassenzimmer, wofür ein Fachkabinett genutzt wird.

Steigende Schülerzahlen

Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) sieht die Notwendigkeit für den Anbau schon aufgrund der steigenden Schülerzahlen gegeben. „Wir nehmen im Jahr 2019 wieder mehr Kinder in der Grundschule auf. Ein Großteil von ihnen wird dann 2023 auf die Oberschule wechseln“, so Ernst. Spätestens bis dahin müsse also mit den Interimslösungen an der Oberschule Schluss sein.

Ein Bürger hatte zu Beginn der Sitzung gesagt, dass es auch in Hartha eine Oberschule mit den entsprechenden Kapazitäten gebe. Dennoch hält der Bürgermeister den Anbau an der Waldheimer Schule für wichtig. „Dass unsere Oberschule ein Konzept bietet, das ankommt, hat man zuletzt auch wieder beim Tag der offenen Tür gesehen“, so Ernst.

Rund fünf Millionen Euro sind seit der Wende in die Modernisierung des Schulkomplexes samt Turnhalle und Sportplatz geflossen. Der Großteil wurde in die Sanierung der Gebäude gesteckt. Zwischen den Gebäuden A und B ist dabei bewusst Platz für einen Anbau gelassen worden.

Für die Sanierung der Grundschule Waldheim, erster Bauabschnitt Nordflügel, beschlossen die Stadträte drei Nachtragsangebote. Diese betrafen die Bereiche Stark- und Schwachstromtechnik, Bauhauptleistungen sowie Maler- und Bodenbelagsarbeiten. Die Aufträge hatten einen Wert von insgesamt etwa 4 600 Euro und wurden einstimmig beschlossen.