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Ölbrand bei Kronospan

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat es vor knapp drei Wochen beim Laminathersteller einen größeren Brand gegeben.

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© SZ-Archiv/Klaus-Dieter Brühl

Von Jörg Richter

Lampertswalde. Die mysteriöse Spraydosen-Explosion, bei der am 12. August in Weinböhla ein Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen wurde, hat andere Feuerwehreinsätze in den Hintergrund rücken lassen. So auch einen Brand in der Kronospan GmbH Lampertswalde. Wie deren Pressesprecherin Monique Ehl bestätigt, habe es in der Nacht vom 11. zum 12. August im Inneren der Feuerungsanlage 4 einen Brand gegeben, bei dem weder Flammen noch Rauch nach außen gelangt sind. Ursache sei ein Rohrleitungsschaden an Wärmetauschern im Inneren des Kessels gewesen. Dabei sei Thermoöl ausgetreten, welches dann im Innenraum der Feuerungsanlage abbrannte. Betroffen waren zwei Wärmetauscher mit mehreren Hundert Litern Thermoöl. – Thermoöl ist ein Wärmeträger, mit dem die Pressenanlage für die MDF-Plattenproduktion beheizt wird.

Laut Pressesprecherin Ehl kommen solche Thermoölbrände bei Kronospan nicht häufig vor. Letztmalig im Dezember 2004. Während sie von einem „lokalen Brandereignis“ spricht, nennt es die Feuerwehr einen Großbrand, an dem viele Feuerwehren beteiligt waren. Die mehr als siebenstündige Einsatzzeit deutet darauf hin, dass die Löscharbeiten kompliziert waren.