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Österreicher übernehmen Getriebefabrik

Der traditionsreiche Name C.H. Schäfer in Ohorn ist Geschichte. Der Standort soll aber erhalten bleiben – unter neuer Führung.

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Der Getriebehersteller Schäfer aus Ohorn gehört jetzt zu einer österreichischen Unternehmensgruppe.
Der Getriebehersteller Schäfer aus Ohorn gehört jetzt zu einer österreichischen Unternehmensgruppe. ©  Symbolbild/Claudia Hübschmann

Ohorn/Lustenau. Die ZIMM Group GmbH aus Österreich übernimmt das Ohorner Unternehmen Schäfer. Dazu gehören der Spezialist für Industriegetriebe C.H. Schäfer GmbH und die Getriebe Schäfer GmbH, inklusive Produktionsstandort in Ankara. Das geht aus einer Mitteilung des österreichischen Herstellers von Spezialgetrieben hervor. Das Familienunternehmen ist in Vorarlberg ansässig.

Der Standort in Ohorn bleibe erhalten, heißt es. Die Auftrags- und Ertragslage soll aber durch neue Führung, Strategie und Umstrukturierung verbessert werden, heißt aus der ZIMM-Group. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben europaweiter Marktführer für sogenannte Spindelhubgetriebe. Diese werden weltweit in Stahl- und Walzwerken, Bergbau- und Schifffahrtsunternehmen, in Krananlagen oder auch Windkraftwerken für den Antrieb genutzt.

150 Jahre Tradition in Ohorn

Mit der Übernahme wolle das österreichische Unternehmen seinem langjährigen Partner und Zulieferer Schäfer eine Zukunftsperspektive in der Firmengruppe bieten, erklärt Gunther Zimmermann, Geschäftsführer von ZIMM. Die Schäfer-Firmen werden unter dem Namen ZIMM Germany GmbH vereint und weitergeführt.

Gegründet wurde die Firma Schäfer vor fast 150 Jahren von Carl Heinrich Schäfer. Mit der Übernahme durch die Österreicher geht eine Ära zu Ende. Die Firmengruppe ZIMM beschäftigt nun insgesamt 330 Mitarbeiter, davon 133 am Stammsitz Lustenau in Vorarlberg, 186 in Ohorn und zehn in der Türkei. Der Gesamtumsatz steigt auf über 40 Millionen Euro jährlich. (SZ)

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