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So viel schöner wird der älteste Döner

Die Picknick Döner Stube öffnet am Dienstag im ehemaligen Pasta Fantastica auf der Neustadt. Und bietet mehr als viele andere Imbisse in Zittau.

Von Jan Lange
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Sehmus Ceylan steht im neuen Döner, der am Dienstag eröffnet.
Sehmus Ceylan steht im neuen Döner, der am Dienstag eröffnet. © Foto: Matthias Weber

"Ist das schön geworden" - diesen Satz hat Sehmus Ceylan in den vergangenen Tagen immer wieder gehört. Selbst der Mitarbeiter des städtischen Gewerbeamtes ist bei seinem Kontrollbesuch vor der Eröffnung begeistert. 

Der neue "Picknick Döner" an der oberen Zittauer Neustadt überzeugt mit seinem besonderen Ambiente. Die Tische und Stühle sind in dunkelbraun gehalten und sorgen für eine warme Atmosphäre. Bei den Sofaecken wechseln sich dunkelbraune und beige Farbtöne ab. Die Lehnen sind mit dem Namen "Picknick Döner" verziert. Schon das allein ist etwas Besonderes. Die Sitzecken sind mit einem Stoff überzogen, der wie Leder aussieht. 

Einen Betrieb zu finden, der solche Sitzflächen produziert, sei nicht einfach gewesen, sagt der Chef von Zittaus ältestem Döner. Zumindest in der Region habe es niemanden gegeben. In Berlin wurde er dann fündig. Ceylans informierten sich nicht nur auf der firmeneigenen Webseite über das Unternehmen, sondern sind selbst in die Hauptstadt gefahren, um sich vor Ort anzuschauen, wo und wie die gewünschten Sitzflächen hergestellt werden.

Liebe zum Detail

Überhaupt ist es die Liebe zum Detail, die den neuen "Picknick Döner" so schön machen. Da sind zum einen die roten Holzfenster an den Wänden. Zum anderen hängen im hinteren Gastraum Weinflaschen in kleinen Kisten an den Wänden und umrahmen zwei große, runde Spiegel. Ursprünglich sollte hier ein Raucherbereich entstehen. "Es ist aber so schön geworden, dass wir hier doch kein Rauchen gestatten", sagt Sehmus Ceylan und fügt hinzu: "Wer rauchen möchte, muss nach draußen gehen."

Die Vormieterin, Marina Nemirowsky, nutzte diesen Bereich als Lager und Büroraum. Nun können hier wieder Gäste sitzen - so wie es auch schon in den früher hier ansässigen Gaststätten der Fall war.

Überhaupt bietet der neue Picknick Döner sehr vielen Gästen Platz. Eine Sofaecke reiht sich an die andere. 60 bis 70 Plätze sind es insgesamt, sagt Sehmus Ceylan, der den Imbiss zusammen mit seinen Brüdern betreibt. Im bisherigen Imbiss an der Ludwigstraße waren es weniger als die Hälfte. So viele Plätze bietet kein anderer Döner-Imbiss in der Stadt Zittau. Bei dem einen sind es weniger als zehn, bei anderen zwischen 10 und 30. Selbst manche Gaststätte verfügt nicht über so viele Plätze.

Der Gastraum bietet 60 bis 70 Personen Platz.
Der Gastraum bietet 60 bis 70 Personen Platz. © Matthias Weber
Der Name "Picknick Döner" ziert die Sitze.
Der Name "Picknick Döner" ziert die Sitze. © Matthias Weber
Das Angebot wird am neuen Standort erweitert.
Das Angebot wird am neuen Standort erweitert. © Matthias Weber
Der Namenszug passt optisch wunderbar zur Außenfassade mit dem Portaleingang.
Der Namenszug passt optisch wunderbar zur Außenfassade mit dem Portaleingang. © Matthias Weber

Sehmus Ceylan hat keine Sorge, dass das Platzangebot zu groß sein könnte. Im alten Döner-Imbiss ist es nach seiner Aussage an manchen Tagen sehr eng gewesen, vor allem in den Stoßzeiten. Der eine oder andere Gast musste wieder gehen, weil es keinen freien Platz mehr gab, sagt der Imbiss-Chef. Das soll nun nicht mehr der Fall sein.

Mit einem erweiterten Angebot wollen Ceylans ebenfalls dafür sorgen, dass die Plätze immer gut gefüllt sind. Nun gibt es einen zweiten Spieß mit Hähnchenfleisch. Das hätten sich viele Kunden gewünscht, sagt Sehmus Ceylan. Bisher gab es den Döner nur mit Kalbfleisch. Außerdem wurde das Angebot mit Pommes, Falafel, Haloumi und Dönerbox erweitert.

Viele Gründe für den Umzug

Das Platzangebot war auch einer der Gründe für den Umzug an die obere Neustadt. Ebenso wie die Belüftung. An der Ludwigstraße mussten die Mitarbeiter im Sommer Temperaturen bis zu 60 Grad Celsius aushalten. "Solche Zustände werden wir hier nicht mehr haben", sagt der Imbiss-Betreiber.

Gastraum und Verkaufstheke sind am neuen Standort auch besser voneinander getrennt. Alle Schränke ließ sich Sehmus Ceylan aus der Türkei, seiner alten Heimat, liefern. Bis zum letzten Moment ist noch an der Einrichtung gearbeitet worden. Dabei hatte sich die Neueröffnung bereits verschoben. Ursprünglich sollte der "Picknick Döner" in der Neustadt 37 seine Türen am 2. Januar öffnen. Doch der Umbau dauerte länger als gedacht. Nun ist der Umzug vollzogen - am neuen Standort wird am Dienstag Neueröffnung gefeiert.

Am Eröffnungstag gibt es den Döner für 2,50 Euro.

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