Die Breite Straße in Pirna ist bunter geworden. Vor dem Ladengeschäft der Nummer 16 leuchten jetzt Stiefmütterchen, Bellis, Narzissen und Tulpen. Im Februar eröffnete Silke Härtig am Standort ihr Geschäft Zauberhaftes Handgemacht. Davor war sie auf der Clara-Zetkin-Straße. "Der frühere Mietvertrag lief aus, und in der Breiten Straße sind wir natürlich zentraler in der Innenstadt. Dadurch haben wir auch mehr Laufkundschaft. Wir haben uns deutlich verbessert", erklärt die Unternehmerin. In ihrem Kreativ-Laden bietet sie unter anderem Kunstwerke aus Holz in Verbindung mit Blumen und Kerzen an. Neu hinzugekommen zum Sortiment sind Pflanzen und Schnittblumen von heimischen Gärtnern. Und auch Honig von Imkern aus Pirna und Umgebung kann man jetzt in dem Geschäft kaufen. Außerdem stellen eine Künstlerin aus Graupa und ein Maler aus Pirna ihre Gemälde in dem Geschäft aus, die dort käuflich zu erwerben sind.

Workshops in der Werkstatt

Allerdings ist nicht nur Kaufen in dem Laden angesagt, sondern aktives Mitmachen. In ihrem Geschäft bietet Silke Härtig auch Workshops an. "Dabei wende ich mich an Kinder, Familien aber ebenso an Firmen, die bei uns ihre Betriebsfeier ausrichten können und dabei kreativ sind. In unserer Werkstatt in den hinteren Räumen haben zehn bis zwölf Personen Platz", sagt die 42-Jährige. "Ich hoffe, mein Geschäft entwickelt sich weiterhin zu einem Treffpunkt für Menschen, die Sinn für Kreativität haben und sich gerne austauschen wollen", resümiert Silke Härtig.

Kunden kommen aus Dresden und Bad Schandau

Die Chancen dafür stehen gut, denn ihr Kundenkreis wächst. Es kommen nicht nur Interessierte aus Pirna und Umgebung, sondern auch aus Dresden und Bad Schandau. Und Silke Härtig hat Pläne. Ab dem Sommer möchte sie in Zauberhaft Handgemacht zusätzlich regional angebautes Bio-Gemüse mit ins Sortiment nehmen. Außerdem hat sie schon Gespräche mit einem Schmied aufgenommen, um dessen Produkte ebenfalls in ihrem Laden mitzuverkaufen. Auch Waren aus Filz sollen zeitnah hinzukommen.

Mitarbeiter beschäftigt Silke Härtig nicht. Alleine im Laden ist sie dennoch nicht, denn sie bekommt Unterstützung von ihrem Mann Dirk. Er arbeitet übrigens als Amway-Vertreter und stellt die Unternehmens-Produkte des Direktvertriebes in dem Laden seiner Gattin aus.

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Silke Härtig ist gelernte Floristin und verkauft bereits seit einigen Jahren ihre handgefertigten Produkte auf Märkten in der Region. "Viele Kunden fragten, warum ich nicht einen festen Laden mit meinem Kunsthandwerk eröffne und brachten mich somit auf diese Idee", berichtet Silke Härtig. Es blieb nicht nur bei dieser Idee. Im Frühjahr 2020 eröffnete die Dohmaerin ihr Geschäft auf der Clara-Zetkin-Straße und rasselte prompt in den Lockdown. "Die Einschränkungen aufgrund von Corona haben uns schon sehr beeinträchtigt. Unter anderem konnten wir ja kaum Workshops durchführen", sagt Silke Härtig. Umso mehr freut sie sich, dass sie jetzt an dem neuen Standort so richtig durchstarten kann.