Wenn das kein schöner Job ist: Mirko Schöder organisiert Heidenaus Festjahr anlässlich 100 Jahre Stadtrecht. Zwar gibt es viele weitaus ältere Städte, und selbst Heidenau ist in seinen Wurzeln älter - Gommern immerhin schon 736 Jahre. Doch all die Jubiläen der Ortsteile wurden nicht gefeiert. Man einigte sich auf den Tag, an dem sich Gommern, Mügeln, Heidenau, Großsedlitz, Wölkau und Kleinsedlitz zur Stadt wurden. Und das war am 1. April 2024. "Hundert Jahre alt zu werden, ist durchaus auch schon eine Menge", sagt Schöder.

Er ist 46 Jahre alt und wohnt in Niedersedlitz - "Mit dem Radel 15 Minuten vom Rathaus entfernt." Schöder hat viele Jahre bei den Städtischen Kunstsammlungen in Dresden in einem Projekt gearbeitet, das dann nicht mehr verlängert wurde. Heidenau ist ihm also nicht unbekannt. Die Stadt macht auf ihn einen jungen Eindruck, nicht nur wegen der im Verhältnis zu anderen läppigen hundert Jahre. "Gerade das Zentrum rund um den Marktplatz wirkt modern und ist es auch. Fast alles in Heidenau ist saniert. Für mich ist die Stadt weder alt noch 'altbacken', im Gegenteil."

Ein Jahr, ein Anlass, eine Menge Ideen

Als Schöder mit seiner Arbeit begann, musste er als Erstes eine "unglaublich große Ideensammlung" sortieren und die Ideen auf ihre Machbarkeit zu prüfen. "Vieles wurde verworfen, weil es etwa zu teuer oder zu unrealistisch erschien." Schöder vermisst trotzdem nichts, übrig blieb, was das Jubiläumsjahr für die Heidenauer besonders macht. Und darauf freut sich Schöder, auch wenn es für ihn viel Arbeit bedeutet.

Ein Jahr, ein Anlass und eine Menge Veranstaltungen. Mirko Schöder hat alle im Blick. Auf zwei freut er sich besonders: auf das Stadtfest mit dem Umzug sowie die Musiknacht. Was zu diesen und den weiteren Terminen und Projekten schon feststeht.