Keine Sonderausstellung „Winter. Wunder. Weesenstein. Das Lichterschloss im Mondenschein“ und trotzdem Lichterglanz: Das Schloss findet eine Alternative zur Schließung. Nachdem die Ausstellung vorbereitet war, aber aufgrund der Corona-Inzidenzen am ersten Adventswochenende nicht öffnen konnte, haben sich die Schlossdamen und -herren etwas anderes einfallen lassen.
Freitags bis sonntags wird das Schloss zwischen 16 und 19 Uhr in ein Lichtermeer getaucht. Auch die Höfe sind beleuchtet, durch die man spazieren kann. "Nur die Magie im Inneren kann leider nicht geschaut werden. Dafür gibt’s Leckeres aus dem Schlosscafé", sagt Schlosschefin Andrea Dietrich. Sie sieht das Lichtspektakel auch als kleinen Vorgeschmack auf das Innere des Schlosses in coronafreien Zeiten. "Die Farben und das eine oder andere überraschende Extra beschreiben fantasievoll die Geschichte des Weesensteins."
Zur weniger fantastischen Gegenwart gehören wieder einmal Randalierer. Sie haben am Wochenende tagsüber Strahler und andere Technik der Beleuchtung im Park manipuliert und teilweise beschädigt. Der Park ist deshalb für Besucher geschlossen, und die Beleuchtung kann nur außerhalb des Parks bestaunt werden. Die Schließung des Parks war unausweichlich, heißt es. "Wir sind verantwortlich für die Technik und müssen für deren Unversehrtheit garantieren", sagt Andrea Dietrich. Auch wenn der Park gerade in Zeiten, da so vieles andere schließen musste, immer ein beliebtes Ziel war, bleibt nun zumindest noch das Farben- und Lichtermeer an drei Tagen.