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Pirna: Trödeln gegen ein schlechtes Image fällt aus

Die Idee des Netzwerks Altstadt scheint aufzugehen. Jetzt stand das nächste Highlight im Friedenspark an. Dieses wurde allerdings wegen der Wetterlage abgesagt.

Von Mareike Huisinga
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Am 31. Mai wird im Friedenspark getrödelt. Dahinter steckt eine Idee.
Am 31. Mai wird im Friedenspark getrödelt. Dahinter steckt eine Idee. © Mike Jäger

Den besten Ruf genießt der Friedenspark in Pirna nicht. Immer wieder wird er als Trinkertreff bezeichnet, Anwohner beklagen sich über Verschmutzung und Lautstärke. Auch Drogen sollen angeblich in dem Park konsumiert werden.

Unter diesem negativen Image leidet ebenso die Goethe-Oberschule, die unmittelbar an den Park grenzt. "Ja, es war problematisch, denn es hieß immer wieder, die Goethe-Oberschule gehöre mit zum Friedenspark. Es wurde zwischen unseren Schülern und den Personen, die sich im Park aufhalten, nicht abgegrenzt", bestätigt Schulleiterin Nicole Bergmann.

Allerdings habe sich die Situation gebessert, da vor zwei Jahren das Netzwerk Altstadt gegründet wurde. Diesem gehört die Stadt, der Jugendverein „Hanno“, die Goethe-Oberschule, die Polizei, die Schulträgergesellschaft ASG sowie die „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“ (ASSKomm) an.

Ziel: Jugendlichen eine Perspektive bieten

Ziel der Vereinigung ist es, den Jugendlichen in dem Park eine Perspektive zu bieten. "Wir wollen ihnen Möglichkeiten aufzeigen, den Park auch anders zu nutzen", erklärt Bergmann. Deshalb veranstaltet das Netzwerk im Jahr drei bis vier Aktionen.

Die nächste größere Veranstaltung ist ein Flohmarkt, der am 31. Mai in der Zeit von 14 bis 19 Uhr stattfindet. Allerdings wurde der Trödelmarkt jetzt wegen des Wetters abgesagt.

Auch Grundschulen wollen beim Netzwerk mitmachen

Das dann folgende Highlight im Friedenspark ist das sogenannte Friedi-Fest am 22. August. Ein Angebot für alle Generationen, so Bergmann. Geplant sind unter anderem eine Hüpfburg, Kinderschminken und ein Kletterparcours. Außerdem treten verschiedene Bands und Tanzgruppen auf.

Kurz vor dem ersten Advent lädt das Netzwerk schließlich zum Weihnachtsmarkt ein, der auch schon im vergangenen Jahr stattfand und gut besucht war.

Die Aktionen haben offenbar Erfolg. "Wir stellen fest, dass nach dem jüngsten Friedi-Fest im vergangenen Jahr der Park auch wieder mehr von Senioren genutzt wird, die beispielsweise auf der sogenannten Friedensbank im Grünen sitzen. Ebenso kommen Familien jetzt öfter in den Park, um hier ein Picknick zu machen", sagt Bergmann.

Das Netzwerk Altstadt plant, die Grundschule am Friedenspark sowie die Lessing-Grundschule stärker mit in die Aktionsarbeit einzubeziehen. "Wir haben bereits positive Resonanz auf unsere Anfragen bei den Einrichtungen", freut sich die Chefin der Goethe-Oberschule.