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Heidenau: Erste Interessenten für Kegelbahn-Gaststätte

Das Objekt ist gefragt. Ob der neue Betreiber schon zum 1. April startet, ist fraglich. Doch das Wohngebiet Süd wird in jedem Fall profitieren.

Von Heike Sabel
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Da lässt sich was draus machen: die Heidenauer Gaststätte mit Kegelbahn und Freifläche sowie Blick auf die Müglitz. Wer wagt hier den Neubeginn?
Da lässt sich was draus machen: die Heidenauer Gaststätte mit Kegelbahn und Freifläche sowie Blick auf die Müglitz. Wer wagt hier den Neubeginn? © Daniel Schäfer

Es war und ist nicht als Scherz gedacht und ambitioniert: Zum 1. April will die Stadt Heidenau die Kegelbahn und Gaststätte an der Müglitz neu verpachten. Seit die Ausschreibung raus ist, gab es schon einige Anrufe in der Stadtverwaltung, sagt Bürgermeister Jürgen Opitz (CDU). Er habe alle um eine konkrete Bewerbung gebeten. Bisher liegen keine vor. Doch Opitz ist zuversichtlich: "Ich glaube nicht, dass das nichts wird." Dafür gibt es mehrere Gründe.

Der erste Grund: Die Stadt sei ein zuverlässiger Vermieter. Das gelte hinsichtlich der Ansprechbarkeit und auch der Pachtbedingungen. Der zweite Grund ist das gastronomische Angebot im Wohngebiet Süd, das im Prinzip nicht mehr vorhanden ist, sieht man mal von Döner-Buden ab. Hinzu kommt, dass die Kegelbahn-Gaststätte erst zum Jahreswechsel schloss und damit noch in Erinnerung ist. Sie ist zudem die einzige, die es noch in Heidenau gibt. Und nicht zuletzt ist auch die Lage der Gaststätte mit Blick auf die Müglitz attraktiv. "Da lässt sich was machen", sagt Opitz.

Kegelbahn: Verlängerung der Ausschreibung ist vorstellbar

Dass Heidenau gastronomisch nicht leicht ist, zeigen die Versuche und Schließungen der vergangenen Jahre. Das Tarsius an der Ecke August-Bebel-Straße/S172 schloss und sein Nachfolger blieb nicht lange. Die Sportgaststätte unweit der Kegelbahn war eine der letzten Gaststätten und ist es nun auch schon über zehn Jahre nicht mehr. Der damalige Betreiber übernahm die Sportgaststätte in Dohna, die nach wie vor gut läuft. Ähnlich lange ist der Wechsel im Heidenauer Hof her, der dann scheiterte.

Sollte es bis Ende März keine konkreten Bewerbungen für die Heidenauer Kegelbahn-Gaststätte geben, werde die Frist zunächst noch einmal verlängert. Eine Neuverpachtung zum 1. April war ohnehin sehr sportlich - nicht nur, weil der neue Pächter ein Konzept für Gaststätte und Kegelbahn vorlegen soll. Mit der Vergabe beider Teile des Objektes in eine Hand will die Stadt den Problemen ein Ende bereiten, die durch die Trennung entstanden. Diese Konstellation war letztlich auch mit verantwortlich für das Aus.