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13. Februar: Kalle vom Sonnenstein erinnert sich und sagt: Nie wieder Krieg

Als Dresden brannte, war Karl-Heinz Hennig aus Pirna fünf Jahre alt. Der Zeitzeuge hat heute eine Botschaft.

Von Mareike Huisinga
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Karl-Heinz Hennig, genannt Kalle, ist kein Unbekannter in Pirna. Er hat Erinnerungen. Auch an den 13. Februar 1945. Gerne wäre er bei der Menschenkette in Dresden dabei.
Karl-Heinz Hennig, genannt Kalle, ist kein Unbekannter in Pirna. Er hat Erinnerungen. Auch an den 13. Februar 1945. Gerne wäre er bei der Menschenkette in Dresden dabei. © Daniel Schäfer

In diesen Tagen wird Karl-Heinz Hennig, der seit 1972 auf dem Sonnenstein in Pirna wohnt und Ehrenamtspreisträger der Stadt Pirna ist, nachdenklich. Es jährt sich der 13. Februar, der Tag, an dem im Jahr 1945 die Stadt Dresden bombardiert wurde und in Flammen aufging. "Es war entsetzlich", sagt der 83-Jährige mit leiser Stimme. Eigentlich wollte er sich in diesem Jahr in die Menschenkette einreihen, die nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause wieder in Dresden stattfinden kann. "Ich hätte gerne meine Hände anderen gereicht, um gemeinsam an die Tragödie zu erinnern und um zu mahnen. Aber ich kann das gesundheitlich nicht", bedauert Karl-Heinz Hennig, der von seinen Freunden und Nachbarn auch liebevoll Kalle genannt wird.

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