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Dohna feiert Museum und Mittelalter

Wieder offen und nun endlich auch mit der Geologie: Der Weg zu diesem Bereich der Ausstellung im Museum war steinig. Und nicht nur deshalb wird nun gefeiert.

Von Heike Sabel
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Eine ideale Kombination: Kathrin Penndorf ist Mittelalterfan und leitet das Dohnaer Museum.
Eine ideale Kombination: Kathrin Penndorf ist Mittelalterfan und leitet das Dohnaer Museum. © Marko Förster

Gut Ding will Weile haben: Wenn es danach geht, ist die Geologie-Abteilung im Dohnaer Museum das allerbeste Ding. Am Sonnabend wird dieser kleine, aber wichtige Bereich nun endlich eingeweiht. Und das gleich mit einem großen Fest. Der Markt gehört dem Mittelalter, die Weinscheune im Markt 17 öffnet, der neue Betreiber des Ratskellers stellt sich kulinarisch vor, ein altes Kinderkarussell dreht sich, Handwerker präsentieren sich, es gibt Musik - und es können, was würde besser passen, Steine bemalt werden. Natürlich geben sich auch die Damen und Ritter des Domus Donin und der Mark Meißen mit ihrem Gefolge die Ehre.

Das Interesse für die Geologie-Ausstellung ist schon jetzt groß. Bereits vier Gruppen haben sich für das Wochenende angemeldet, sagt Museumsleiterin Kathrin Penndorf, die auch Mittelalterfan ist. Der Geologie-Bereich spielt zwar in der Dohnaer Geschichte eine große Rolle, hat aber den kleinsten Raum im Museum bekommen. Hier komprimieren sich Jahrhunderte in einer methodisch ausgefeilten Präsentation. Farben ermöglichen es auch Nicht-Geologen, sich zurechtzufinden und Verbindungen herzustellen. Sogar anfassen darf man die Gesteinsproben, wo doch sonst in Museen immer steht "bitte nicht berühren", hier ist es direkt erwünscht.

Daneben kommen die guten alten Karteikarten in moderner Form sowie die Fußnoten wieder zu Ehren. Die Raumdecke ist dunkel, was den Eindruck, sich in der Gesteinswelt zu befinden, verstärkt. Auf dem Fußboden befindet sich eine Karte, in der auch die Farben aus den anderen Ausstellungselementen wieder auftauchen.

Die Geologen haben das Bemalen der Steine übrigens "abgesegnet", sagt Kathrin Penndorf. Sie hat schon etwa 50 Steine in der Müglitz gesammelt und wird die Tage bis zum Wochenende noch für weitere Sammeltouren nutzen.

Museumsfest: 17. Juli, 11 bis 18 Uhr, 18. Juli, 11 bis 17 Uhr. Parken am Sonnabend am Kahlbusch möglich, am Sonntag auf dem Schulhof.