Etwa 70 Menschen versammelten sich am Montagabend am Pirnaer Rathaus und protestierten gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung und gegen eine Impfpflicht im Kreis. Die Protestler "spazierten" etwa eine Stunde zumeist still und weitestgehend friedlich um das Rathaus der Elbestadt. Einige Polizisten gerieten zwischendurch an Passanten, die sich mit ihnen teilweise lautstarke Wortgefechte lieferten. Einige trugen Plakate und Kerzen oder hatten sie vor dem Eingang des Rathauses abgestellt. Dort wurden auch mehrere Botschaften abgelegt.
Mit Blick auf bestehende Corona Versammlungsbeschränkungen, die derartige Zusammenkünfte verbietet, sprachen Polizisten nach eigenen Angaben die Personen wegen unerlaubter Zusammenkünfte an. Vertreter der Versammlungsbehörde vom Landratsamt waren ebenfalls vor Ort.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz wollten die Polizeibeamten einzelne Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung anzeigen und stellten einige Personalien fest. Nach 20 Uhr löste sich die Versammlung auf.
Am frühen Abend fanden sich etwa 100 Menschen an einer Kreuzung in Neustadt, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Mit Blick auf die Versammlungsbeschränkungen der Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung sprachen Polizisten die Personen an und forderten sie auf, den Bereich zu verlassen. Dies wurde auch mit Lautsprecherdurchsagen wiederholt. Die Gruppe entfernte sich.
Einige wurden wenigen später auf dem Markt festgestellt und erneut angesprochen. Letztlich verließen auch sie den Ort. Maßnahmekritiker protestierten am Abend auch in Sebnitz und Heidenau gingen in den Stadtzentren auf die Straße. (df, mf, SZ)