Lauterbach hat jetzt vier neue, ganz besondere Majestäten: Drei Suppenköniginnen und einen Suppenkönig. Sie hatten die leckersten flüssig-cremigen Gaumenfreuden kreiert und kredenzt, dass der Jury nur so das Wasser im Munde zusammenlief. Den ersten Platz belegte Jaqueline Schneider mit ihrer Knoblauchsuppe „Heiße Knolle“, danach folgen punktgleich drei zweite Plätze: Heike Nitschke mit ihrer „Soljanka nach Oma“, Monika Wobst mit ihrem „Borschtsch“ und Ralph Trojan mit seiner Erbsensuppe. Der Kultur- und Bürgerverein Lauterbach hatte am Sonntag zum nunmehr fünften Suppenfest geladen. 19 Hobbyköche waren dem Aufruf gefolgt und hatten jeweils drei Liter ihrer Gaumenfreuden-Kreation mitgebracht, die eine fünfköpfige Jury verkostete und dann die kulinarischen Hoheiten kürte.
Dippoldiswalde: Rathausschlüssel hart verteidigt
Auch in Dippoldiswalde begann die fünfte Jahreszeit am Sonnabend pünktlich um 11.11 Uhr. Als Uwe Krüger, der Präsident des Dippser Karnevalsclubs, zusammen mit Alterspräsident Heiko Schäfer den Schlüssel zum Rathaus einforderte, stießen sie bei der Oberbürgermeisterin Kerstin Körner allerdings auf ungewohnten Widerstand: Der Nachwuchs von Feuerwehr, DRK und THW verteidigte ihn wacker und forderten die Narren zu Geschicklichkeits-Wettkämpfen heraus. Am Abend lud der Verein zum Tanz unter dem Motto "Bock auf Barock" ins Kulturzentrum Parksäle ein.
Faschingsverein weiht sanierte Ballsäle Coßmannsdorf ein
Das Warten hat nun ein Ende. Am Sonnabend konnte der Freitaler Faschingsverein Hainsberg die sanierten Ballsäle Coßmannsdorf einweihen und gleichzeitig seine 70. Jubiläumssaison in dem neu hergerichteten Saal eröffnen. Dazu passte das Narren-Motto "Jahraus, Jahrein, Hinein". Die Sanierung der Coßmannsdorfer Ballsäle kostete etwa 7 Millionen Euro. Nach drei Jahren Umbauzeit stehen sie allen wieder für Veranstaltungen zur Verfügung, dem Faschingsverein dienen Räume im Haus als Hauptquartier.
Freital: Kunsthandwerkermarkt im Kulturhaus
Beim Kunsthandwerkermarkt im Kulturhaus Freital bemalt Gisela Weber in mühevoller Handarbeit die kleinen Figuren, die einmal Dioramen und Wandbilder beleben sollen. Dafür benötigt sie einen feinen Pinsel, eine ruhige Hand und vor allem viel Geduld. Seit 50 Jahren betreibt sie dieses Hobby schon. Jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte. Etwa 70 Kunsthandwerker aus der Region stellten am Wochenende ihr Fertigkeiten vor. Im Mittelpunkt stand das Thema „Papier“.
Pirna ehrt den heiligen Martin und teilt Hörnchen
Der barmherzige Reiter kam auf einem edlen weißen Ross geritten: Mehrere hundert Menschen haben am Sonnabend in Pirna am traditionellen Martinsumzug teilgenommen – zu Ehren von Martin von Tours, der einst seinen Mantel mit einem Bettler teilte und ihn so vor dem Erfrieren rettete. Zu Beginn gab es einen Gottesdienst in der Stadtkirche St. Marien. Daran schloss sich der Umzug an, der von der evangelischen und katholischen Kirchgemeinde sowie den evangelischen und katholischen Kinderhäusern ausgestaltet wurde. Ausgerüstet mit Lampions und Laternen folgten die Menschen Ullrich Tautz vom Reit- und Fahrverein Pirna-Jessen, der als St. Martin den Umzug anführte. Der Umzug endete traditionell auf dem Markt vor dem Rathaus, wo unter anderem Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke Hörnchen ausgab, die die Menschen miteinander teilten.
Mit Schalmeien und Fackeln in die fünfte Jahreszeit
Es ist bereits eine lange närrische Tradition: Der Karnevalsverein Bad Gottleuba startete pünktlich zum 11. November in die nunmehr 71. Karnevalssaison – wie gehabt mit dem alljährlichen Fackelumzug. Der illustre Umzug im Feuerschein startete an der Oberschule Bad Gottleuba. Er wurde von der Schalmeienkapelle aus dem Ort musikalisch begleitet. Die Jugendfeuerwehr hatte zuvor die Strecke abgesperrt.
Am Rathaus übernahmen die Narren dann den Rathausschlüssel, weil sie ja in der fünften Jahreszeit symbolisch die Stadt regieren. Auf dem Vorplatz vor dem Narrenhäus’l konnten sich die Gäste am Lagerfeuer bei Bratwurst, Glühwein und Fassbier stärken. Die Diskothek „Sachsenzound“ heizte den Narren bis in die späten Abendstunden ordentlich mit Tanzmusik ein. Das Motto des Karnevalsvereins lautet übrigens: "Die Schwerelosigkeit lässt grüßen, lasst uns zum 71. Fasching ins Gottleubsche Weltall düsen."