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Bombensicher: Als die Sixtina in den Eisenbahntunnel zog

Vor ziemlich genau achtzig Jahren wurde Raffaels Sixtinische Madonna bei Pirna in zwanzig Metern Tiefe geparkt. Dort sollte sie den Krieg überdauern.

Von Jörg Stock
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Von der Schatzhöhle zum Trümmerfeld: Der Cottaer Eisenbahntunnel schützte Raffaels Sixtinische Madonna vor Kriegsschäden. Jetzt stürzt immer mehr Gestein von der Decke ab.
Von der Schatzhöhle zum Trümmerfeld: Der Cottaer Eisenbahntunnel schützte Raffaels Sixtinische Madonna vor Kriegsschäden. Jetzt stürzt immer mehr Gestein von der Decke ab. © Norbert Millauer

Arbeitsberatung im Gemeindeamt Dohma. Bürgermeister Matthias Heinemann bespricht mit seinen Stellvertretern die kommenden Termine. Reichlich Aufgaben gibt es, das Geld ist knapp. "Wenn die Gemeinde damals die Bilder selbst rausgeholt hätte aus dem Tunnel, stünde sie jetzt wirtschaftlich besser da." Spaß muss sein. Fakt ist, sagt der Bürgermeister, dass die finanziellen Mittel derzeit nicht vorhanden sind, um wenigstens einen adäquaten Hinweis in die Landschaft zu stellen, wo einst die wohl bedeutendste Schatzhöhle des Landes lag.

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