Pirna
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Betrugsversuch fliegt bei Grenzkontrolle auf

Ein Mann aus dem Kosovo wollte mit gefälschtem Pass nach Deutschland einreisen. Er musste umkehren. Der Fahrer des Autos ebenfalls.

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Symbolfoto
Symbolfoto © Sebastian Kahnert/dpa

Von der A17 zum Amtsgericht Pirna und mit Strafbefehl zurück nach Tschechien. So erging es jetzt einem Mann aus dem Kosovo bei der Einreise.

Bundespolizisten kontrollierten am Dienstag bei Breitenau zwei Männer, die mit einem Audi mit deutscher Zulassung aus Tschechien kamen. Der serbische Fahrer (47 Jahre) konnte bei der Kontrolle einen französischen Flüchtlingspass sowie einen serbischen Reisepass vorweisen. Sein Beifahrer (38 Jahre) wies sich mit einem kroatischen Reisepass aus. Nach Überprüfung dieses Dokumentes bestand der Verdacht einer Totalfälschung, berichtet die Bundespolizei. In seinem Reisegepäck stellten die Einsatzkräfte dann eine kosovarische Identitätskarte fest, welche auf ihn ausgestellt war. Somit ergab sich der Verdacht der Urkundenfälschung sowie der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet. Der Fahrer erhielt wegen des Straftatverdachts der Beihilfe zur unerlaubten Einreise eine Anzeige, er wurde nach Tschechien zurückgewiesen.

Sein Beifahrer hatte am Mittwoch einen Termin am Amtsgericht Pirna. Auf Anregung der Bundespolizei wurde von der Staatsanwaltschaft Pirna ein beschleunigtes Verfahren praktiziert. Der 38-Jährige wurde zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen verurteilt. Ferner verhängte die Justiz gegen den Verurteilten eine Geldstrafe in Höhe von 900 Euro. Im Anschluss erfolgte ebenfalls seine Zurückweisung nach Tschechien. (SZ)