Weiterer Gehölzzuwachs: Die Stadt Pirna lässt seit April weitere Flächen in der Stadt aufforsten. Dabei handelt es sich vorwiegend um Pflanzungen, sie sich Ende 2021 wegen der Corona-Pandemie nicht mehr realisieren ließen.

Davon profitieren in erster Linie mehrere Bildungsstätten und deren Schüler. So wächst der Baumbestand um über ein Dutzend Obstbäumchen an, die an den Grundschulen Graupa, Zehista, Neundorf und Sonnenstein, an zwei Pirnaer Oberschulen sowie am Herder-Gymnasium gepflanzt werden. Am Steinplatz setzten Fachleute bereits zwei neue Linden, dort hatte die Stadt den Verlust einer hochbetagten Alt-Linde zu beklagen.

Die aktuelle Pflanzrunde kann Robert Pfeiffer, Beauftragter für Baumschutz und Forst im Rathaus, sogar noch ausweiten. „Dank neuer Spenden kann ein weiterer Baum – eine Schlitzblättrige Erle – an der Elbpromenade gepflanzt werden“, sagt er. Mithilfe der großzügigen Spenden der Pirnaer pflanze die Stadt ausschließlich ergänzende Bäume auf neutralen Flächen. Es seien also reine Zugewinne, keine Ersatzpflanzungen innerhalb von Bauvorhaben, die die Stadt zusätzlich noch stemmen müsse.

Einzelbäume und ein ganzer Wald

Pirna möchte überdies insbesondere auch dem Baumschwund auf privatem Gelände entgegenwirken. Die Stadt begrüßt daher auch weiterhin jedes freiwillig gesetzte Gehölz im privaten Bereich, aber auch Spenden, die unter dem Zweck „Baumpflanzung“ auf das städtische Konto eingezahlt werden.

Für etwa 150 Euro kann Pirna eine herkömmliche, häufige Baumart erwerben. Botanische Besonderheiten oder Seltenheiten liegen preislich zwischen 200 und 300 Euro. Möchte man auch die Pflanzung und die erste Pflege des Baumes unterstützen, die etwa drei Jahre dauert, so kostet das zwischen 400 und 500 Euro. In den zurückliegenden Jahren zeigten sich die Pirnaer in dieser Hinsicht stets spendabel, im vergangenen Jahr verbuchte das Rathaus sogar einen Rekord: 2021 spendeten die Pirnaer über 4.000 Euro für neue Bäume und Grünpflanzen.

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Und auch das Pflanz-Engagement kommt nicht zu kurz: So pflanzten die Pirnaer SPD sowie Mitglieder der Partei Bündnis 90/Die Grünen unlängst je einen Baum, die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna (WGP) ließ um den Tag des Baumes herum auf dem Sonnenstein, in der Innenstadt und in Copitz anlässlich ihres 30-jährigen Firmenjubiläums 30 neue Gehölze setzen. Und das mit Abstand größte Projekt in jüngster Zeit: Der Grundstücksbesitzer Michael Schöbel ließ auf seinem rund 7.000 Quadratmeter großen Areal in Copitz West - unterstützt von der Stiftung „Wald für Sachsen“ - mit 3.000 Setzlingen gleich einen ganzen Wald anpflanzen.