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Haltung zeigen: Pirna bekommt den vierten Stolperstein

Auf Initiative des CSD soll an einen Pirnaer erinnert werden, der während der NS-Zeit ermordet wurde. Der Künstler Gunter Demnig kommt zur Verlegung.

Von Mareike Huisinga
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Bereits 2019 kam der Künstler Gunter Demnig nach Pirna, um einen Stolperstein für Martin Kretschmer in Bonnewitz zu verlegen. Kretschmer war Heilpädagoge und wurde von den Nationalsozialisten ermordet.
Bereits 2019 kam der Künstler Gunter Demnig nach Pirna, um einen Stolperstein für Martin Kretschmer in Bonnewitz zu verlegen. Kretschmer war Heilpädagoge und wurde von den Nationalsozialisten ermordet. © Marko Förster

Verfolgung, Gewalt, Ausgrenzung, Mord. Auch zahlreiche Pirnaer Bürger waren von dem Terror des NS-Regimes betroffen. Einer von ihnen ist Carl Arthur Pautzsch, der aufgrund seiner homosexuellen Neigung ermordet wurde. Jetzt soll an sein Schicksal gedacht werden. Der Verein Christopher Street Day Pirna (CSD) hat die Verlegung eines Stolpersteins für Pautzsch initiiert. "Ich finde es richtig, dass für Opfer des Nazi-Regimes Stolpersteine verlegt werden. Es ist eine wichtige Erinnerungskultur. Diese Steine müssen mit Würde und Achtung gesehen werden. Letztlich sind sie auch eine Mahnung an uns alle, damit sich solch ein Unrecht nicht wiederholt", sagt CSD-Vorsitzender Christian Hesse. Somit bekommt Pirna bereits seinen vierten Stolperstein.

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