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Pirna finanziert Mini-Jobber für Sportvereine

Die Pflege der fünf größten Sportplätze in der Stadt ist allein mit Ehrenamt nicht zu schaffen. Geld soll nun helfen, Arbeitskräfte einzustellen.

Von Thomas Möckel
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Sportanlage Pirna-Sonnenstein: Allein mit ehrenamtlichen Kräften ist die Pflege nicht zu stemmen.
Sportanlage Pirna-Sonnenstein: Allein mit ehrenamtlichen Kräften ist die Pflege nicht zu stemmen. © Marko Förster

Die Stadt Pirna unterstützt Pirnaer Sportvereine finanziell, damit sie mit zusätzlichen Arbeitskräften die Sportanlagen unterhalten können. Gemäß einem Beschluss des Ordnungs-, Kultur- und Bürgerausschusses (OKB) erhalten die Sportvereine für die Pflege der fünf größten Sportplätze in der Stadt künftig je 450 Euro pro Monat, um zusätzlich sogenannte Mini-Jobber einzustellen. Diese Pflege-Förderung betrifft das Stadion auf dem Sonnentein, das Willy-Tröger-Stadion in Copitz, das Kohlbergstadion, den Sportplatz an der Einsteinstraße sowie den Sportplatz Altrottwerndorf. Die Sportvereine können das Geld bei der Stadt beantragen, müssen aber nachweisen, dass die jeweilige Stelle besetzt ist.

Nach Aussage der Stadt sei in den Jahren 2019 bis 2024 das Bundesprogramm „Teilhabechancengesetz“ genutzt worden, um betroffenen Personen den Weg ins reguläre Arbeitsleben zu ebnen und Pirnaer Sportvereine bei der aufwendigen Pflege der Sportanlagen zu unterstützen. Die Projekte hatten unterschiedliche Laufzeiten, der überwiegende Teil lief bereits 2022 aus. Lediglich zwei Stellen – eine beim Modellsportverein, eine beim VfL Pirna-Copitz – laufen noch bis Mitte dieses Jahres.

Vereine stoßen finanziell an ihre Grenzen

Wie das Rathaus in der Beschlussvorlage mitteilt, sei momentan kein anderes Programm in Sicht, und den Vereinen fehle die Unterstützung bei der Pflege der Sportanlagen. Insbesondere für die ordnungsgemäße Platzpflege sei verlässliches Personal unabdingbar. Allein über Arbeitseinsätze im Ehrenamt gelinge die ordnungsgemäße Unterhaltung nicht.

In der Vergangenheit hätten Ein-Euro-Jobber, Kommunal-Kombi und das bereits erwähnte Bundesprogramm zur Verfügung gestanden. Dies habe sich aber in den Jahren stark reduziert. Die Zuschüsse seitens der Stadt zur Unterhaltung der Pirnaer Sportanlagen konnten laut der Stadt in den vergangenen Jahren stabil gehalten werden. Andererseits stiegen Energie-, Heizungs- und Wasserkosten sowie die Aufwendungen für Reparaturen. Die Vereine, so das Rathaus, kämen damit finanziell zunehmend an ihre Grenzen. Deshalb solle als mögliche Alternative die Einstellung von Mini-Jobbern unterstützt werden.