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Pirnas neue Turnhalle wird später fertig

Fachleute haben die Photovoltaikanlage auf dem Dach montiert. Als Nächstes sind Innenarbeiten dran.

Von Mareike Huisinga
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Viel Farbe und Lust auf Sport: So sieht aktuell die neue Turnhalle des evangelischen Schulzentrums in Pirna aus.
Viel Farbe und Lust auf Sport: So sieht aktuell die neue Turnhalle des evangelischen Schulzentrums in Pirna aus. © Daniel Schäfer

Die neue Turnhalle auf dem Gelände des evangelischen Schulzentrums an der Rottwerndorfer Straße in Pirna wächst. Dennoch hinkt der Bau zeitlich etwas dem Plan hinterher. "Ursprünglich sollte die Eröffnung im Mai sein. Der Termin ist nicht zu halten und wird jetzt auf Mitte des Jahres verschoben", sagt Schulleiterin Hedda Feron. Der Verzug von rund einem Monat sei aber bei solch einem Großprojekt nicht weiter gravierend.

Fachleute hatten vor Kurzem die Photovoltaikanlage auf dem Turnhallendach montiert. Jetzt sind weitere Innenarbeiten dran, teilt Feron mit. Unter anderem müssen noch Kabel verlegt werden, bevor dann der Prallschutz an den Wänden montiert wird. Auch sind noch nicht alle Fenster eingebaut.

Wettkämpfe finden hier nicht statt

Errichtet wird eine moderne Drei-Feld-Sporthalle, die später von den Schülern der Grundschule, der Oberschule und des beruflichen Gymnasiums genutzt wird. "Deshalb ist die Halle in drei Felder abtrennbar", erläutert Feron. Das Baugelände ist gut gesichert und eingezäunt. Auftraggeber ist der Evangelische Schulverein Pirna, der Träger des Schulzentrums. Es ist eine reine Schulsporthalle und keine Wettkampfhalle. Kein finanzielles Leichtgewicht: Die Investitionskosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. 3,9 Millionen Euro Fördermittel schießt das Land Sachsen dazu. Die restliche Summe muss der Bauherr aufbringen, bekommt aber dabei Unterstützung von der Stadt Pirna, die dafür in diesem Jahr 1,3 Millionen Euro im Haushalt eingeplant hat.

Schwierige Gestaltung des Stundenplans

Klar ist, dass sich mit dem Neubau die Bedingungen für Schüler und für Lehrer eindeutig verbessern. Momentan wird der Sportunterricht des evangelischen Schulzentrums in den städtischen Sporthallen sowie im Aktiv-Sportzentrum in Pirna durchgeführt. "Wir haben keine eigene Halle und müssen uns einmieten", so die Schulchefin. Das bedeutet mitunter weite Wege für die Schüler, die mit der neuen Sporthalle am Schulstandort deutlich kürzer werden. Außerdem steigen die Schülerzahlen beständig, sodass die Stadt in Zukunft die eigenen Sportstätten verstärkt selber benötige, um den Sportunterricht an den städtischen Schulen abzusichern. "Wir mussten also handeln", begründet Hedda Feron die Investition und hat noch weitere Argumente für den Neubau. Wegen der begrenzten Sporthallen-Kapazitäten werde der Stundenplan des Evangelischen Schulzentrums derzeit um den Sportunterricht herum gebaut. "Mit der neuen Turnhalle sind wir viel flexibler", betont Feron.

Künftig Prüfungen in der Turnhalle

Nicht nur die Schüler dürfen sich freuen. Auch die Lehrer haben bereits Begehrlichkeiten angemeldet. Das Kollegium möchte gerne zwei Stunden in der Woche nachmittags die Halle für sich haben, um sich bei Ballsport auszupowern. Außerdem werden künftig Schulvollversammlungen in der Turnhalle stattfinden, da die Cafeteria die knapp 800 Schüler nicht fasst. Und die Schulleitung überlegt, ob die Prüfungen in Zukunft in der Turnhalle stattfinden können. "Das ist aber auch eine Frage der Akustik, denn in Englisch etwa müssen die Schüler eine Hörprüfung ablegen", erklärt Feron. In den Abendstunden soll die Sporthalle für Sportvereine offen stehen, die sich hier einmieten können.

Halle spendet Schatten

Nach der Fertigstellung der Sporthalle ist noch nicht Schluss mit Bauarbeiten auf dem Schulareal. Ab Frühjahr folgt die weitere Gestaltung des Außengeländes. Ein Volleyball- und ein Basketball-Feld sowie ein kleines Amphitheater sollen errichtet werden. Außerdem geht ein lang gehegter Traum der Schüler und Lehrer in Erfüllung. "Wir gehen davon aus, dass die Sommer immer heißer werden und wollen ein Klassenzimmer im Grünen errichten", sagt Hedda Feron. Aus diesem Grund werden Sitzbänke und Tafeln rund um die neue Sporthalle aufgestellt. "Die hohe Halle spendet uns Schatten, sodass wir im Sommer gut im Freien unterrichten können", sagt die Schulleiterin.

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