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Maulkorb-Eklat in Gottleubas Rathaus

Die Amtsverweserin ließ Mitarbeiter unterschreiben, nicht mit der SZ geredet zu haben. Für Arbeitsrechtler ist das Schreiben unwirksam.

Von Heike Sabel
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Das Rathaus von Bad Gottleuba. Mitarbeiter mussten bestätigen, nicht mit der Presse geredet zu haben.
Das Rathaus von Bad Gottleuba. Mitarbeiter mussten bestätigen, nicht mit der Presse geredet zu haben. © Oberthuer

Gottleubaer Rathaus-Mitarbeiter hatten sich an Sächsische.de gewandt, um sich Luft zu machen. Sie gehen mit Angst auf Arbeit, leiden unter der Atmosphäre, sagten sie. Kündigungen und Entlassungen sorgen für schlechte Stimmung. Madlen Rätze als Amtsverweserin und damit aktuelle Chefin im Rathaus sagte dazu mit Verweis auf Interna und dass der Stadtrat die Personalentscheidungen trifft nichts. Dafür legte sie den Mitarbeitern ein Schreiben vor, das alle unterschreiben mussten. Mitarbeiter berichten, die Amtsverweserin habe hinter jedem Einzelnen gestanden, bis er unterschrieben hat.

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