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Warum Pirna den Fischkopfbrunnen trockenlegt

Die Stadt hat dem Wasserspeier am Schlossberg vorerst den Nachschub abgedreht – weil das Nass verunreinigt ist.

Von Thomas Möckel
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Fischkopfbrunnen in Pirna: Weil das Wasser verunreinigt ist, ist diese Quelle vorübergehend versiegt.
Fischkopfbrunnen in Pirna: Weil das Wasser verunreinigt ist, ist diese Quelle vorübergehend versiegt. © Stadt Pirna

Es hat sich vorerst ausgesprudelt: Die Stadt Pirna hat den Fischkopfbrunnen, der direkt an der Pension „Am Schlossberg“ steht, vorsorglich vom Netz genommen. Derzeit kann an dem Quell-Austritt niemand mehr Wasser zapfen, weil das frische Nass nicht mehr einwandfrei genießbar ist. Nach Aussage des Rathauses wurden bei einer Kontrolle der Erlpeterquelle am Schlossberghang – aus der sich auch der Fischkopfbrunnen speist – Verunreinigungen im Wasser festgestellt. Somit entsprächen die mikrobiologischen Parameter derzeit nicht den Trinkwasseranforderungen.

Um künftig solche Verunreinigungen zu verhindern, soll Anfang 2024 die Quellfassung wirksam verschlossen werden. Überdies soll nach diesen Arbeiten der unterirdische Wasserlauf gründlich gereinigt werden. Mit dem Beginn der Quellbrunnen-Saison im April sollen die Probleme behoben sein und die Brunnen, die diese Quelle speist, wieder sprudeln.

Pirna hatte den Fischkopfbrunnen Anfang 2020 schon einmal vom Netz genommen, weil bei einer Kontrolle Kolibakterien im Wasser festgestellt wurden. Nach einer Reinigung konnte das Wasser dann recht schnell wieder fließen.

Nachdem die Stadt nun erneut die Erlpeterquelle abgedreht hat, kann momentan auch aus dem Erlpeterbrunnen kein Wasser fließen. Aber dieser Wasserspeier ist ohnehin in den Wintermonaten außer Betrieb und soll dann wie sein Fischkopf-Nachbar im Frühjahr 2024 wieder Wasser spenden.