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Stadt zahlt ein Drittel ihres Geldes für Kinder

Die Zittauer Verwaltung hat am Montag den Bürgern ihre Finanzpläne erläutert - und dabei die komplizierten Haushaltstabellen mal anders aufbereitet.

Von Thomas Mielke
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Zittau kann viel Geld ausgeben. Für alle Wünsche und Aufgaben reicht es aber nicht.
Zittau kann viel Geld ausgeben. Für alle Wünsche und Aufgaben reicht es aber nicht. © Archivfoto: dpa

Der OB hält gegen den Trend bei der Debatte um Zittaus Finanzen. "Eigentlich sieht der Haushalt gar nicht so schlecht aus", sagte Thomas Zenker (Zkm) am Montag vor wenigen Zittauern im Bürgersaal, wohin die Verwaltung zur Verteidigung ihres Haushaltsentwurfes eingeladen hatte. Allerdings gilt seine Aussage nur unter einer Bedingung: Das von der Verwaltung vorgelegte und umstrittene Sparkonzept mit der Neustrukturierung der Feuerwehr, der Schließung der Schwimmhalle Hirschfelde und der Erhöhung der Grundsteuer muss umgesetzt oder so verändert werden, dass mindestens die selben finanziellen Effekte herauskommen. Der Grund dafür: Zittau hat zu viele Aufgaben und Wünsche zu erfüllen. Allein der Investitionsstau beträgt fast 80 Millionen Euro. Für 2019 und 2020 plant die Stadt deshalb mit mehr als 25 Millionen Euro für Investitionen, darunter für den Ausbau der Inneren Weberstraße, den Neubau der Weinau-Turnhalle sowie die Sanierung der Bahnbrücken Karl- und Komturstraße. Wenn das Sparpapier greift, könnte Zittau 2023 aus dem Gröbsten raus sein. Das letzte Wort hat der Stadtrat.

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