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100 Bewerbungen und nur Absagen

Erzieher werden in Sachsen dringend gebraucht, heißt es. Eine Bautzenerin macht ganz andere Erfahrungen.

Von Marleen Hollenbach
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Janine König aus Bautzen will Erzieherin werden. Doch den Weg dahin hat sie sich leichter vorgestellt.
Janine König aus Bautzen will Erzieherin werden. Doch den Weg dahin hat sie sich leichter vorgestellt. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Acht Tage vor Heiligabend wartet die Bautzenerin Janine König auf so etwas wie ein Weihnachtswunder. Sie würde auf alle Geschenke verzichten, wenn sie nur einen Anruf bekäme. Eine kurze Zusage, eine positive Meldung. „Das wäre so toll“, sagt die 35-Jährige und lächelt – nur kurz, um dann wieder ernst zu schauen. Janine König will Erzieherin werden, sie will mit Kindern arbeiten. Eigentlich dürfte das kein Problem sein. In Sachsen werden händeringend neue Mitarbeiter für die Kindertagesstätten gesucht. Nach den Berechnungen einer aktuellen Studie benötigt der Freistaat zusätzlich Tausende neue Erzieherinnen und Erzieher. Man könnte also meinen, Janine König hätte ein leichtes Spiel. Doch es scheint so, als bekäme sie keine Chance. Wie passt das zusammen?

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