SZ + Dippoldiswalde
Merken

Eine besondere Andacht

Ein Zeitzeuge soll in Oberbärenburg über die letzten Kriegstage im Osterzgebirge berichten.

Von Maik Brückner
 2 Min.
Teilen
Folgen
In Oberbärenburg stehen einfache Birkenkreuze, die an die gefallenen Soldaten im Zweiten Weltkrieg erinnern.
In Oberbärenburg stehen einfache Birkenkreuze, die an die gefallenen Soldaten im Zweiten Weltkrieg erinnern. © Egbert Kamprath

Eine Andacht zum Kriegsende findet am Freitag in Oberbärenburg an den Soldatengräbern statt. Dazu lädt die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Altenberg ein. Als Gast wolle man Dr. Christoph Adam aus Dresden begrüßen, informiert Pfarrer David Keller. Der Rentner, Jahrgang 1930, hatte die letzten Kriegstage im Mai 1945 als Jugendlicher in Altenberg erlebt. Adam soll in der Andacht das Wort ergreifen und von seinen Erinnerungen erzählen. Zudem werde er zu einem Ende der Waffenexporte in Deutschland aufrufen."Ich finde es wichtig, dass wir die Stimme der letzten Zeitzeugen noch hören, solange wir sie noch hören können", so Keller.

Die Andacht in der evangelischen Kapelle findet in Zusammenarbeit mit der "Historischen Sammlung Altenberg" statt. Dieses kleine Museum befindet sich im alten Bahnhofsgebäude in Altenberg und sammelt vor allem Zeugnisse des Zweiten Weltkrieges in der Altenberger Region. "Dort werden schon seit langer Zeit für die Kriegsgräber in Oberbärenburg Spenden gesammelt", so Keller. Stefan Schirm, einer der Initiatoren der "Historischen Sammlung", will im Rahmen der Andacht eine Spende an die Kirchgemeinde übergeben, damit diese die Gräber in Ordnung halten kann.

Die Andacht am Freitag, 8. Mai, beginnt um 17 Uhr in der evangelischen Kapelle zu Oberbärenburg. Es gibt keine Obergrenze für Gottesdienstbesuchern mehr. Es muss aber Mund-Nasen-Schutz getragen werden und der Mindestabstand eingehalten werden.

Noch mehr Nachrichten aus Dippoldiswalde und Altenberg.