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Das Lausitzfestival, das die Lausitz nicht will

Der Bund will in Ostsachsen mit viel Geld ein Festival schenken. Das geschieht an den Kulturleuten der Region vorbei – mal wieder.

Von Bernd Klempnow
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Daniel Kühnel hat gut Lachen. Der Hamburger, dort Intendant der Sinfoniker, ist auch Chef des neu gestarteten, noch namenlosen Lausitz-Festivals. Der Job, fünf Konzerte an fünf Tagen, soll ihm Tausende Euro eingebracht haben.
Daniel Kühnel hat gut Lachen. Der Hamburger, dort Intendant der Sinfoniker, ist auch Chef des neu gestarteten, noch namenlosen Lausitz-Festivals. Der Job, fünf Konzerte an fünf Tagen, soll ihm Tausende Euro eingebracht haben. © action press

Dienstagabend in der Dorfkirche von Cunewalde im Landkreis Bautzen. Nur wenige Hundert Besucher verlieren sich in der mit 2.632 Sitzplätzen größten evangelischen Dorfkirche Deutschlands. Dabei steht mit Anton Bruckners siebter Sinfonie eine der beliebtesten Klassik-Kompositionen auf dem Programm. Und mit Sylvain Cambreling leitet ein durchaus prominenter Dirigent das Konzert. Freilich, es spielen die Sinfoniker aus Hamburg. Die sind ein A-Orchester von der Bezahlung, von der Qualität eher ein B-Orchester.

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