Da drüben ist es, sagt Steffen Clausnitzer, und zeigt über den Zaun auf einen Erdhügel, aus dem ein Ofenrohr lugt. Unter diesem Hügel hat Gustav Kaden gewohnt, eine Behausung wie ein Bunker, aus Backstein und Eisenbeton. Vorraum, Stube, Schlafkammer, dazu Keller und Waschhaus. Gut fünfzig Quadratmeter insgesamt, sagt man. Ohne Tapeten, lange auch ohne Strom. Es war kein angenehmer Ort, erinnert sich Herr Clausnitzer, der als Junge oft her kam, um dem „Kaden Gust“, wie ihn die Alten nannten, seine Zeitung zu bringen. Doch der Mann imponierte ihm: Arbeitsam, zäh und naturverliebt genoss er, gern nur mit einer Badehose bekleidet, das Dasein. Ein bisschen Geheimnis umgab ihn stets, sagt Herr Clausnitzer. „Er war eine Legende.“
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