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Dieser Neugörlitzer staunt über die Stadt

Rainer Schweighöfer war viel in Übersee, aber nie in der ehemaligen DDR. Jetzt ist er von Starnberg nach Görlitz gezogen.

Von Ines Eifler
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Rainer Schweighöfer ist im Herbst auf die Kränzelstraße in der Görlitzer Altstadt gezogen und sehr glücklich über seine Entscheidung.
Rainer Schweighöfer ist im Herbst auf die Kränzelstraße in der Görlitzer Altstadt gezogen und sehr glücklich über seine Entscheidung. © Nikolai Schmidt

Das historische Pflaster, der Schmuck der Fassaden, die Details an Portalen und Fenstern: Was für die meisten Görlitzer zum täglichen Anblick gehört, versetzt Rainer Schweighöfer noch immer in Staunen. „Ich war in den ersten Wochen, die ich nun hier lebe, fast nur zu Fuß unterwegs“, erzählt der 64-Jährige. „Das Schönste daran ist, dass man immer einen anderen Weg zurückgehen kann, als man gekommen ist.“ Oft lasse er sich einfach treiben, um die Stadt kennenzulernen. Einmal sei er auf diese Weise in die Nikolaivorstadt gelangt und habe sich plötzlich mit seinem schweren Rucksack voller Einkäufe auf dem Friedhof wiedergefunden. „Eine tolle Stadt“, sagt er. „Fast täglich entdecke ich etwas, das mir auf den ersten Blick entgangen ist.“ Und noch nie sei es ihm irgendwo so leicht gefallen, sich die Straßennamen zu merken. Aber ihm sei auch klar, dass jemand in seiner Situation Görlitz anders genießen könne als jemand, der hier mit Arbeit sein Geld verdienen muss. Das sei sicher nicht immer einfach.

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