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Die Pandemie versetzt uns zurück in die 50er

Mama, Mathe, Kind: In der Corona-Krise fühlen sich Frauen ins westdeutsche Rollenbild der Nachkriegszeit versetzt. Eine Mahnung zum Muttertag.

Von Nora Miethke
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Nora Miethke ist stellvertretende Ressortleiterin Wirtschaft
Nora Miethke ist stellvertretende Ressortleiterin Wirtschaft © dpa/Montage: SZ

Soziale Distanzierung, Heimarbeit und Schule am Küchentisch – das ist alles nicht leicht. Aber es gibt auch Momente, da können Mütter lachen. Wenn sie zum Beispiel Videoschnipsel wie diesen sehen: Ein Arzt teilt einer Frau mit, sie müsse jetzt in Quarantäne wegen des Coronavirus. Es gebe zwei Möglichkeiten: „A: Sie gehen mit Ihrem Mann und Ihren zwei Kindern in Quarantäne oder…“ Die Mutter unterbricht ihn mit panischem Blick „B! B!“ In unserer Familie sorgte das für Erheiterung. Aber das Filmchen offenbart, wie sich viele der rund 370.000 Mütter mit Kindern unter 18 Jahren in Sachsen gerade fühlen – ausgelaugt.

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