SZ + Dresden
Merken

Der Fernsehturm-Macher ist nun frustriert

Eberhard Mittag hat viele Jahre mit seinem Verein für die Wiederöffnung gekämpft. Warum er jetzt nur noch Randfigur ist. 

Von Kay Haufe
 5 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Hat den Fernsehturm fast immer im Blick: Eberhard Mittag.
Hat den Fernsehturm fast immer im Blick: Eberhard Mittag. © Sven Ellger

Er hat allen Grund, stolz und euphorisch zu sein. Seit 14 Jahren kämpft Eberhard Mittag für die Wiedereröffnung des Fernsehturmes. Jetzt könnte es bald so weit sein; Geld von Bund, Land und Stadt steht bereit. Doch Mittag ist frustriert. Während sich viele auf die Schulter klopfen, was ihnen doch Großes für den Fernsehturm gelungen ist, fühlt sich der Vorsitzende des Fernsehturm-Vereins außen vor gelassen. „Nicht mal zu den Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag des Turmes sind wir bisher eingeladen worden“, sagt der 66-Jährige mit Verbitterung in der Stimme. Doch das ist ein böses Missverständnis, sagt Benedikt Albers vom Turm-Eigentümer, der Deutschen Funkturm GmbH. „Selbstverständlich laden wir die Mitglieder des Vereins ein. Ein Großprojekt wie die Wiedereröffnung des Dresdner Fernsehturms kann nur durch das gute Zusammenspiel von Öffentlichkeit, Politik und Bauherr gelingen. Der Fernsehturmverein spielt eine wichtige Rolle bei der Repräsentation des öffentlichen Interesses. “

Ihre Angebote werden geladen...