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Gorbitz: "Nicht gefährlicher als Neustadt"

Der Stadtteil Gorbitz hat keinen guten Ruf, die Kriminalität ist hoch. Im Kinder- und Jugendhaus "InterWall" stemmen sich die Menschen dagegen. Ein Besuch.

Von Christoph Springer
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Eine halbe Stunde Videospiel ist im InterWall erlaubt. Die Kinder halten sich problemlos daran.
Eine halbe Stunde Videospiel ist im InterWall erlaubt. Die Kinder halten sich problemlos daran. © Sven Ellger

Im Radio dudelt Popmusik, im Tobezimmer hört das aber niemand. Dort geht die Post ab. Matratzen werden hin- und hergeschoben, auch mal geworfen, eine Bude entsteht. Die Box-Polster an den Wänden interessieren gerade nicht. Im Zimmer daneben spielen Celine und Zenab Billard. Sie sind 13 und 14 Jahre alte und gehören an diesem Abend zu den Älteren im Kinder- und Jugendhaus Interwall in Gorbitz. Der Lärm in der Ex-Kita am Rand des Stadtteils ist für Besucher heftig. Antje Georgi, die stellvertretende Leiterin des Hauses, findet es nicht besonders laut. Sie spricht selbst einfach etwas lauter. "Kinder müssen heute schnell erwachsen werden, hier dürfen sie noch so sein, wie sie wollen", nimmt sie ihre Gäste in Schutz. 

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