SZ + Freital
Merken

Ehering an der Malter gefunden

Ein Mädchen aus Grumbach findet beim Spielen an der Talsperre  einen goldenen Ring. Die Familie sucht den Besitzer.

Von Tilman Günther
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
So sieht der Ring aus, den Familie Müller an der Malter gefunden hat. Schlichtes, aber edles Design, Gold und mit Gravur: Ursula 19. 9. 96.
So sieht der Ring aus, den Familie Müller an der Malter gefunden hat. Schlichtes, aber edles Design, Gold und mit Gravur: Ursula 19. 9. 96. © privat

Familie Müller aus Grumbach verbrachte  einen der letzten warmen Spätsommertage an der Malter. Mit ihrer Tochter saßen sie auf der Wiese, ein befreundeter Junge war auch noch dabei. Die beiden Kinder spielten am Ufer, dort wo jetzt Steine zum Vorschein kommen, die sonst verborgen sind. Der Pegel der Talsperre wurde gerade etwas abgesenkt.

Die Kinder sammelten Steine auf und warfen sie ins Wasser. „Plötzlich entdeckte meine Tochter etwas Glitzerndes“, erzählt Kerstin Müller. „Sie kam zu mir gelaufen: ,Mama, ich habe einen Ring gefunden‘, hat sie gerufen.“ Kerstin Müller guckt sich das gute Stück an. „Es war etwas beschlagen und leicht verschmutzt“, sagt sie. „Es ließ sich aber einfach abputzen und polieren.“

Zum Vorschein kam ein goldener Ehering. Auch die Gravur auf der Innenseite ist nach dem Säubern wieder gut zu erkennen: „Ursula 19. 9. 96“ steht da. Der 23. Hochzeitstag von Ursula und ihrem Mann ist also gerade vorbei. Doch wer ist derjenige, der den Ring verloren hat?

Kerstin Müller kann nur Vermutungen anstellen. „Normalerweise ist an der Stelle Wasser, wo meine Tochter den Ring gefunden hat“, sagt sie. „Es kann also sein, dass jemand den Ring tatsächlich beim Baden verloren hat.“ Natürlich gebe es auch andere, nicht so schöne Möglichkeiten. Es sei ja auch vorstellbar, dass jemand den Ring mit Absicht weggeworfen habe. „Aber ich hoffe, dass es nicht so ist.“

Auf jeden Fall ist sie auf der Suche nach dem Eigentümer. Über WhatsApp hat sie Bilder mit ihren Kontakten geteilt und um Weiterleitung gebeten. Ihre Schwester hat die Fotos und die zugehörige Suchmeldung auch bei Facebook hochgeladen. Doch bisher alles ohne Erfolg. Nun soll also die Zeitung weiterhelfen. 

Vielleicht findet sich auf diesem Weg der rechtmäßige Besitzer oder zumindest jemand, der einen Hinweis geben kann auf eine Ursula, die am 19. September 1996 geheiratet hat. „Allerdings“, sagt Kerstin Müller, „kann es natürlich auch ein Urlauber gewesen sein, der von weiter her kommt, dann wird es sicherlich schwierig.“ Doch wer weiß, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hinweise bitte an die Redaktion der Sächsischen Zeitung per E-Mail an [email protected] oder per Telefon unter 0351 64009 5210