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Ein voller Erfolg

Anfang Juni 1984 besucht Nordkoreas Staatschef Kim Il Sung die DDR – und kommt auch nach Dresden. Die Stasi betreut die Visite in jeder denkbaren Weise.

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Als Kim Il Sung 1984 Dresden und die Sächsische Schweiz besuchte, unternahm er auch eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer „Dresden“ auf der Elbe. Hier steht er mit Hans Modrow (2. v. l.) auf der Brücke.
Als Kim Il Sung 1984 Dresden und die Sächsische Schweiz besuchte, unternahm er auch eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer „Dresden“ auf der Elbe. Hier steht er mit Hans Modrow (2. v. l.) auf der Brücke. © Ulrich Häßler

SED-Bezirkschef Hans Modrow hatte sich an diesem 2. Juni 1984 persönlich zum Dresdner Hauptbahnhof begeben, um den nordkoreanischen Führer Kim Il Sung zu empfangen. Es war nach 1956 erst die zweite DDR-Visite des inzwischen 72-jährigen Diktators aus Pjöngjang. Nach einer Phase der Entfremdung, in der sich Nordkorea dem mit der Sowjetunion verfeindeten China zugewandt hatte, sollte Kims Aufenthalt in der DDR das Regime endgültig zurück in den Schoß der moskautreuen sozialistischen Staatengemeinschaft holen.

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