Nach dem zweiten Tag fühle ich mich zwischenzeitlich schon wie ein Profi-Müllvermeider. Meine Familie zieht super mit, das Müllglas ist weiter fast leer. Was will man mehr? Mit einem Liedchen auf den Lippen verlasse ich morgens das Haus - und lasse mein Portemonnaie daheim zurück. Und das sollte noch teuer werden!
Eine Kollegin pumpt mir etwas Geld, damit ich mir wenigstens einen Döner holen kann. Und dann folgt der Aussetzer! Zwar esse ich meinen Döner direkt im Imbiss, um keine kleine weiße Plastiktüte auf dem Hals zu haben, aber bestelle mir wie von Sinnen ausgerechnet einen Ayran dazu - und der kommt natürlich im Plastikbecher!
Ein heftiger und absolut vermeidbarer Rückschlag. Zumal am Mittwoch auch andere Müll-Altlasten in unserem Haushalt zu beklagen sind.
Ein Stück Käse wird aufgemampft und hinterlässt ein Stück Plastikfolie. Eine Tafel Schokolade, die auch schon länger im Schrank lag, vertilge ich komplett allein. Wahrscheinlich aus Frust über den Ayran. Über Nacht verschnaubt meine Tochter dann noch eine ganze Packung Taschentücher - ohne überhaupt Schnupfen zu haben.
Das alles landet in meinem Müllglas, das jetzt schon so aussieht wie der Mageninhalt einer Mittelmeermöwe. Bleibt zu hoffen, das die nächsten Tage besser laufen!

Eine Woche ohne Plastikmüll - Tag 1