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Corona: fit-Spülmittel weiter gefragt

Nach dem Rekordabsatz im März hat sich der Umsatz des Hirschfelder Unternehmens normalisiert. Bestimmte Produkte verkaufen sich immer noch gut.

Von Jan Lange
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Deutlich mehr fit-Flaschen haben im März das Werk in Hirschfelde verlassen. Auch jetzt werden Spülmittel immer noch gut nachgefragt.
Deutlich mehr fit-Flaschen haben im März das Werk in Hirschfelde verlassen. Auch jetzt werden Spülmittel immer noch gut nachgefragt. © dpa/Miriam Schönbach

Die Nachfrage nach Reinigungsmitteln ist weiter hoch. Das bestätigte jetzt Markus Jahnke, Pressesprecher der fit GmbH Hirschfelde. Für März hatte das Unternehmen deutlich höhere Absätze von Spül- und Waschmitteln vermeldet. Der Umsatz war im März vor allem wegen der Corona-Krise um rund ein Drittel gestiegen, bei Spülmitteln sogar um 75 Prozent. Inzwischen seien die Absätze wieder auf ein "normales" Niveau zurückgegangen, erklärt Jahnke. Der Umsatz im April war demnach immer noch gut, aber mehr als 20 Prozent unter dem März-Niveau.

Das Geschäft laufe derzeit in den verschiedenen Produktkategorien recht unterschiedlich, erklärt Jahnke. Während Spülmittel und vor allem Desinfektionsmittel weiter gefragt sind, ist die Nachfrage nach Reisewaschmitteln sowie Haarstyling- und Hautpflegeprodukten stark zurückgegangen. Zur fit GmbH, die im Jahr 2019 einen Jahresbruttoumsatz von 172 Millionen Euro machte und über 86 Millionen Packungen seiner Produkte verkauft hat, gehören seit einigen Jahren auch die Haarpflege- und Kosmetikmarken Gard und fenjal. "Hier spüren wir die Folgen der Beschränkungen deutlich", so der fit-Sprecher. Er vermutet, dass "die Leute in dieser Zeit mit Homeoffice und geschlossenen Restaurants, Kinos und Theatern scheinbar weniger Wert auf ihr Äußeres legen".

Das Unternehmen in Hirschfelde mit seinen aktuell 270 Mitarbeiter ist deshalb auch nicht von Kurzarbeit betroffen. Die Beschäftigten arbeiten derzeit in drei Schichten von Montag bis Freitag und teilweise sogar am Sonnabend. Und die fit GmbH sucht sogar neue Mitarbeiter im Bereich Kunststoffverarbeitung (Spritzgießer) sowie Mechatroniker, teilt Jahnke mit.

Für die kommenden Wochen und Monate rechnet die fit GmbH mit einer weiter zurückgehenden Nachfrage. "Viele Menschen werden aufgrund der Kurzarbeit sehr preissensibel werden und sparsamer wirtschaften müssen", glaubt der Unternehmenssprecher. Dafür sei die fit GmbH mit ihren preisgünstigen Produkten von fit, Kuschelweich und Sunil aber gut aufgestellt.

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