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Fließend Trinkwasser für „Terra Nova“

Der Erlebnishof in der Elsterheide wartet seit Jahrzehnten darauf. Jetzt ist der Leitungsbau im Gange. Auch andere profitieren davon.

Von Ralf Grunert
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Die Mitarbeiter der Coswiger Tief- und Rohrleitungsbau GmbH nähern sich auf dem Weg zum Reiterhof „Terra Nova“ aktuell dem Forsthaus Schwarzlugk.
Die Mitarbeiter der Coswiger Tief- und Rohrleitungsbau GmbH nähern sich auf dem Weg zum Reiterhof „Terra Nova“ aktuell dem Forsthaus Schwarzlugk. © Foto: Ralf Grunert

Sabrodt. Eine neue Leitung wird derzeit im Auftrag des Trinkwasserzweckverbandes „Kamenz“ von Spreetal aus zum Reiterhof „Terra Nova“ in der Elsterheide gebaut. Die Arbeiten starteten Anfang November. Aktuell sind die Mitarbeiter der Coswiger Tief- und Rohrleitungsbau GmbH im Bereich der Spreetaler Straße in Sabrodt am Werkeln. Sie nähern sich dem Forsthaus Schwarzlugk. Von dort aus geht es weiter parallel zur alten Trasse der zu DDR-Zeiten F 97 (später B 97) bis zum Reiterhof. Die Länge der neuen Trinkwasserleitung beträgt 3.060 Meter.

Von einer Trinkwasserleitung für „Terra Nova“ war schon vor vielen Jahren mal die Rede gewesen, weiß der Elsterheider Bürgermeister Dietmar Koark (CDU). „Wann war noch mal Kajo Schommer Wirtschaftsminister in Sachsen? Der hat mal die Pferde gefüttert auf «Terra Nova» und gesagt, dass das mit der Wasserleitung schon irgendwann klappen wird.“ Vor mindestens 15 Jahren sei das gewesen, schätzt Dietmar Koark. Es ist sogar länger her, denn der inzwischen verstorbene Kajo Schommer war von 1990 bis 2002 Wirtschaftsminister. Als er seinerzeit „Terra Nova“ besuchte, befand sich der Ponyhof noch am alten Standort. Den musste er nach der 2010er-Rutschung in der Elsterheide, in deren Ergebnis riesige Kippenareale als gefährdet eingestuft und gesperrt wurden, verlassen.

„Jetzt sind wir schon einige Jahre am neuen Standort und endlich klappt es, dass wir «Terra Nova» mit Trinkwasser versorgen“, freut sich der Bürgermeister. Bei dieser Gelegenheit werden auch gleich das Forsthaus Schwarzlugk und der Waldgasthof erschlossen. „Für die Anwohner im Bereich der Spreetaler Straße in Sabrodt wird sich die Stabilität bei der Versorgung deutlich verbessern. Die ganze Werkssiedlung wird bessere Druckverhältnisse beim Trinkwasser haben“, sagt Dietmar Koark.

Bis zum 28. Februar wollen die Bauleute mit der neuen Leitung „Terra Nova“ erreicht haben. Die Gesamt-Baumaßnahme, zu der eben auch der Anschluss der Werkssiedlung Spreetal gehört, soll dann bis Ende Juni abgeschlossen werden.

Damit nicht genug: „Bis Mitte dieses Jahres wollen wir auch die Straße in der Werkssiedlung instand setzen. Dann haben wir mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, blickt Dietmar Koark voraus.