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Görlitz, der neue Hotspot aller Wahlkämpfer

Das Interesse an der OB-Wahl in Görlitz am Sonntag ist groß. Für die Kandidaten steht viel auf dem Spiel, für die Stadt auch.

Von Sebastian Beutler
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Jörg Meuthen (AfD), Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) bei ihren Wahlkampfauftritten in Görlitz.
Jörg Meuthen (AfD), Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) bei ihren Wahlkampfauftritten in Görlitz. © SZ/dpa/Nikolai Schmidt

Die AfD hat sich alle Mühe gegeben, um Eindruck zu hinterlassen. Aus ganz Sachsen sind die Anhänger an diesem Donnerstagabend nach Görlitz gereist. Über 500 von ihnen füllen die Kulturbrauerei – den Veranstaltungssaal der Görlitzer Landskron Brauerei. Für die Vermietung an die Rechtsaußen-Partei erntet das mittelständische Unternehmen seit Tagen im Internet massive Kritik, Görlitzer Linkspolitiker erklären, kein Landskron mehr trinken zu wollen. Doch zur Gegendemo an diesem Abend kommen nur rund 50 Personen. In der Kulturbrauerei herrscht Bierzelt-Stimmung. Jubel, Bravorufe, Sprechchöre – über zwei Stunden folgt eine Rede auf die nächste: Die AfD feiert sich zum bundesweiten Abschluss des EU-Wahlkampfes mit ihrem Spitzenkandidaten Jörg Meuthen. Und Sachsens AfD-Generalsekretär Jan Zwerg lässt schon mal die Zuhörer rufen, was er sich von den Wahlen am Sonntag in Görlitz erwartet: „Hier regiert die AfD“.

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