Carsten Schmidt ist ein noch neues Gesicht in der jüngeren Görlitzer Kulturszene. Anfang des Jahres ist der Buchautor, Lektor und Übersetzer mit seiner Frau, die aus der Gegend stammt und zurück in ihre Heimat wollte, und ihrem fünfjährigen Sohn in die Stadt gezogen. Seitdem hat er sich in der Görlitzer Kulturlandschaft umgesehen und bekannt gemacht: In der Stadtbibliothek gewann er im Januar den Vorlesewettbewerb. Im Apollo ist er mit eigenen Texten beim Poetry-Slam Wordka aufgetreten. Vor einigen Tagen hat er die Buchpremiere des Romans „Jacob Böhme“ von Wolfgang Bauernfeind in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften moderiert. Das Café Kugel, die Rabryka, die Hochschulbibliothek, das Café im Stadtpark und das Offkino am Klosterplatz hat er bereits für sich entdeckt. Und am 2. April, kurz vorm Schlesischen Nach(t)lesen, wird Carsten Schmidt in der Buchhandlung Art Goreliz und damit erstmals in Görlitz aus seinem Debütroman „Ausgekafkat“ lesen, der im vergangenen Jahr im österreichischen Verlag Drava erschienen ist und bereits einige Beachtung fand. Auf den Buchmessen in Wien und Frankfurt hat er ihn schon vorgestellt, auch auf Lesungen in Berlin. Und die Leipziger Buchmesse steht kurz bevor.