Fahrradfahren ist prima, wenn nur das Schleppen der Räder aus und in den Keller nicht wäre. Ebenso ergeht es Eltern mit dem Kinderwagen und älteren Personen mit Rollatoren. In den großen Miethäusern an der Heidenauer Beethovenstraße heißt es dann treppauf, treppab. Abgesehen davon, dass die Keller auch nicht sehr groß sind. So häufen sich seit einiger Zeit Nachfragen für ebenerdige Stellplätze. Die städtische Wohnungsgesellschaft WVH hat jetzt die Gelegenheit genutzt, 48 Plätze für Räder sowie weitere für Kinderwägen und Rollatoren zu schaffen. Beim Gestalten des Müllplatzes auf der Beethovenstraße wurden entsprechende Boxen gebaut.
Doppelt gesichert und überdacht
Die Vermarktung der Stellplätze hat gerade erst begonnen, noch sind keine Verträge geschlossen, sagt WVH-Sprecherin Claudia Lehnigk. Fürs Foto wurden extra ein paar Räder hingestellt. Erste Nachfragen kommen von WVH-Mietern ebenso wie von anderen. Die Kosten sind für alle gleich - monatlich fünf Euro pro Fahrradstellplatz oder Box für Kinderwagen bzw. Rollator. Wer Strom benötigt, kann eine der verschließbaren Steckdosen nutzen. Dafür wird eine Pauschale von monatlich 2,50 Euro erhoben.
Der Zugang zur Box wird über einen Schlüssel geregelt, den jeder Stellplatzmieter erhält. Die Fahrradstellplätze sind zusätzlich mit einem Schloss und separatem Schlüssel gesichert. Auch die Steckdosen sind verschließbar und somit nur für diejenigen zugänglich, die ihren Stellplatz mit Stromanschluss mieten. Und überdacht ist das Ganze auch noch. Damit haben es die Räder, Kinderwagen und Rollatoren in Heidenau-Süd besser als die meisten Autos hier.
Die WVH will nun die Nachfrage abwarten und dann entscheiden, ob und wenn ja wo weitere solche Boxen enstehen.
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