Der Ort, an dem Henny Brenner die wohl demütigendsten Stunden ihres Lebens verbringen musste, ist heute ein angesagter Kulturort. Die ehemaligen Goehle-Werke in Dresden heißen jetzt Zentralwerk, dieses ist seit einigen Jahren ein Kunstquartier. Doch im Zweiten Weltkrieg produzierten die Goehle-Werke Teile für Waffen, vor allem Flakzünder. An den Arbeitstischen: Zwangsarbeiter. Für die feinmechanischen Arbeiten mit Pinzette und Lupe wurden Jugendliche eingesetzt. Unter ihnen war auch die Jüdin Henny Brenner. Ihr Buch „Das Lied ist aus“, in dem sie von Zwangsarbeit, Bombardierung und Flucht schreibt, bewegte viele Leserinnen und Leser. In der Nacht zum 18. Mai ist Henny Brenner in Weiden in der Oberpfalz verstorben.
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