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Wanderfalken genervt von Wanderern

Die Vögel kriegen immer weniger Junge. Jetzt werden ihre Nistplätze in der Sächsischen Schweiz abgeschirmt, noch bevor sie sich niederlassen.

Von Jörg Stock
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Der Falke ist im Bielatal aus dem Horst gefallen. Er überlebte nur durch Handaufzucht.
Der Falke ist im Bielatal aus dem Horst gefallen. Er überlebte nur durch Handaufzucht. © Michael Hörenz

Ein sonniger Tag an den Schrammsteinen. Die frostharte Wildwiese träumt unterm Schneezucker. Emsig pickert der Buntspecht. Vielleicht sucht er noch eine Frau, sagt Ulrich Augst. Um die Spechte sorgt sich der Artenschützer nicht. Er sorgt sich um Falco peregrinus, den Wanderfalken. Zwischenzeitlich galt der Bestand des bedrohten Vogels als stabil. Doch seit Ende der 2000er zeigt die Nachwuchskurve deutlich abwärts. Auch die Zahl der Brutpaare geht seit einigen Jahren zurück. Wenn das so weitergeht, sagt Augst, steht der Fortbestand der Falkenpopulation in der Sächsischen Schweiz auf dem Spiel.

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