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Kassierer zwischen Frust und Versuchung

Die Mitarbeiter des Kraftverkehrs in Löbau-Zittau haben in den 1950er Jahren oft für Schlagzeilen gesorgt – mitunter auch negative.

Von Bernd Dreßler
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Ein in Werdau gebauter H 6B-Bus mit Anhänger. Dadurch ließ sich die Transportkapazität erhöhen. Kleines Bild: das Logo der volkseigenen Kraftverkehrsbetriebe.
Ein in Werdau gebauter H 6B-Bus mit Anhänger. Dadurch ließ sich die Transportkapazität erhöhen. Kleines Bild: das Logo der volkseigenen Kraftverkehrsbetriebe. © Archiv

Busfahren vor über 60 Jahren in der Oberlausitz war nicht vergnügungssteuerpflichtig. Die Auslastung der Omnibusse ließ sich oft mit der einer Sardinenbüchse vergleichen. Und dann drängelte sich durch dicht an dicht stehende Fahrgäste noch eine Schaffnerin oder ein Schaffner, um abzukassieren. Den Frust mancher Passagiere über diesen „Komfort“ bekamen die Kollegen mit der kurbelbetriebenen Fahrscheinbox mitunter deutlich zu spüren, obwohl sie meist höflich blieben und sogar noch einen Witz auf Lager hatten.

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