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Stoppt die EU die Grube Turow?

Der Petitionsausschuss hat sich mit den tschechischen Trinkwasser-Sorgen befasst. Ein Verfahren gegen Polen bleibt möglich. Das nächste halbe Jahr ist entscheidend.

Von Anja Beutler
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Für das Kraftwerk Turow soll die gleichnamige Grube weiter und tiefer ausgebeutet werden.
Für das Kraftwerk Turow soll die gleichnamige Grube weiter und tiefer ausgebeutet werden. © Matthias Weber

Wird eine Petition mit rund 13.000 Unterschriften Polen beim Thema Turow zum Einlenken bringen? In Tschechien hoffen das die Initiatoren der Petition, die sie am 5. März bei der EU eingereicht haben, um sich gegen die Lizenzverlängerung der Grube Turow und die Vergrößerung und Vertiefung der Abbaufläche zu wehren. Schon jetzt - nicht erst in Zukunft - ist die Trinkwasserversorgung auf tschechischer Seite durch den Bergbau massiv beeinflusst, argumentieren die Tschechen und legten entsprechende Unterlagen vor. Das hat offenbar nicht nur den Petitionsausschuss der EU, sondern auch die Kommission selbst stark beeindruckt. Sie erläuterte in der Sitzung des Petitionsausschusses, was bisher passiert ist.

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