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Warum immer weniger Kröten wandern 

Im Moment ist es am Morgen oft einfach noch zu kühl für die Tiere. Doch es gibt schwerwiegendere Gründe, warum nicht mehr so viele Amphibien unterwegs sind.

Von Tilman Günther
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Die Erdkröte, lateinisch Bufo bufo, wandert in ihrem etwa 20-jährigen Leben immer zwischen Anfang März und Mitte April zu ihrem Laichgewässer.
Die Erdkröte, lateinisch Bufo bufo, wandert in ihrem etwa 20-jährigen Leben immer zwischen Anfang März und Mitte April zu ihrem Laichgewässer. © Andreas Weihs

Eine einzige kleine Erdkröte findet sich an diesem Morgen im Eimer am Krötenzaun in Welschhufe. Holger Weiner kontrolliert ehrenamtlich zweimal täglich auf der Wiese im Poisental. Heute begleitet ihn Heidrun Gärtner. "Im Moment ist es nachts und morgens oft noch zu kalt für die Tiere", sagt die Mitarbeiterin im Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V. Seit 2013 ist sie im Verein fest angestellt und weiß genau, wie es um die Population der Tiere bestellt ist. "2019 haben wir im Vergleich zum Jahr davor etwa ein Drittel weniger Kröten gezählt", sagt sie und nennt auch den entscheidenden Grund.

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