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Lisa Eckhart: Provozieren ist meine Arbeit

Als Lisa Eckhart von einem Festival ausgeladen wurde, kam es zum Eklat. Ein Gespräch über Berufsrisiken, Manieren und den Vorteil von Dialekten.

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„Immer radikal, niemals konsequent“, so beschreibt Lisa Eckhart ihr Motto.
„Immer radikal, niemals konsequent“, so beschreibt Lisa Eckhart ihr Motto. © Franziska Schroedinger / PR

Lisa Eckhart ist eine Kunstfigur, erschaffen von der 27-jährigen Kabarettistin Lisa Lasselsberger. Die Österreicherin lebt in Leipzig. Sie tritt als Femme fatale der Zwanziger auf und polarisiert. Wie umstritten Eckhart ist, zeigt sich gerade bei der Diskussion über ihre Teilnahme am „Harbour Front Literaturfestival“ in Hamburg. Dort sollte sie mit ihrem neuen Buch „Omama“ für den Klaus-Michael-Kühne-Preis antreten. Doch die Veranstalter sagten die Teilnahme aus „Sicherheitsbedenken“ vorübergehend ab. Am 20. August tritt sie in der Jungen Garde in Dresden auf.

Sie kommen aus der Steiermark, wohnen aber seit zweieinhalb Jahren in Leipzig. Was hat Sie nach Sachsen verschlagen?

Sie müssen sich nicht fürchten, ich komme nicht direkt aus Österreich, sondern nahm einen Umweg über Paris und Berlin, wo ich studiert und gearbeitet habe. Die Wahl für Leipzig war erwartungslos unmotiviert, das hat sich einfach so ergeben, aber aus heutiger Sicht muss ich sagen, es war doch schlafwandlerisches Geschick. Ich würde nicht mehr weg wollen.

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