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24 neue Wohnungen entstehen in Bautzen

In der Stadt verschwindet eine weitere Brache – früher wurden dort Essig und Senf hergestellt.

Von Carmen Schumann
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Polier Marcel Richter dirigiert den Kran, der zurzeit im künftigen Wohnquartier an der Goschwitzstraße ein erstes Gebäude errichtet.
Polier Marcel Richter dirigiert den Kran, der zurzeit im künftigen Wohnquartier an der Goschwitzstraße ein erstes Gebäude errichtet. © Carmen Schumann

Bautzen. Ein Kran kündet weithin davon, dass an der Goschwitzstraße neben dem Sporthaus Timm gebaut wird. Und zwar mit Hochdruck. Bauherr Marcus Dörndorfer von der „Dörndorfer Vermietung und Verpachtung Gesellschaft“ aus Hochkirch hofft, dass der Winter noch nicht so schnell Einzug hält. Dann könnte zumindest das erste der insgesamt drei Gebäude, die auf dem Areal zwischen Goschwitzstraße und Äußerer Lauenstraße entstehen, rohbauseitig fertiggestellt werden.

Das geplante Wohnquartier entsteht dort, wo früher einmal die Bautz’ner Essig- und Senffabrik stand. Einbezogen wird auch ein Gebäude, das mit seiner Fassade zur Äußeren Lauenstraße zeigt und das längere Zeit nur als Rohbau dastand. Das Dach war zwar gedeckt, aber es fehlten noch die Fenster. Im Erdgeschoss waren Gewerberäume mit einem großen Schaufenster vorgesehen. Diese werden von der Firma Hochkirch-Bau als Bauherrenzentrum genutzt. Leute, die sich ein Haus bauen wollen, sollen dort beraten werden. Anhand einer Musterausstellung können sie aus verschiedenen Bauteilen, wie Fußbodenbelägen oder Fliesen wählen. Das Bestandsgebäude gilt in dem neuen Wohnquartier als Haus 3. Das Haus 2 wird entlang der Mauer zum benachbarten Gebäude des Theaterfundus errichtet. Hier sind bereits erste Konturen erkennbar. Im Erdgeschoss werden sechs Garagen errichtet. In den drei Obergeschossen entstehen jeweils zwei Wohnungen. 

Mit dem Bau des Hauses 1 wird im Frühjahr begonnen. Es hat einen L-förmigen Grundriss, dessen einer Schenkel längs zur Goschwitzstraße steht. Es stellt also die Verlängerung der Wohnbebauung dieser Straße dar. Dieses Haus wird vier Wohnetagen haben. Ebenso wie das Haus 2 wird es mit einem Fahrstuhl ausgestattet. Die meisten Wohnungen bekommen einen Balkon oder eine Terrasse, sowie auch einen Stellplatz. Wie Marcus Dörndorfer sagt, erfolgten die Planungen in Abstimmung mit der Stadt, was zum Beispiel die Farbgebung der Fassade und die Dachziegel betrifft. Der Neubau soll sich in den historischen Straßenzug einfügen. Die Idee, die Brache mit hochwertigen Wohnungen zu bebauen, kam dem Bauherrn im Zuge der Sanierung des Gebäudes Goschwitzstraße 6 im Jahr 2015, in dem sich früher der Verkaufsraum und die Werkstatt der Tischlerei Hänchen befanden.

Internet-Seite für Interessenten

Bauherr Marcus Dörndorfer findet, dass die Lage der neuen Wohnungen ideal ist. Denn deren Mieter haben es nicht weit bis ins Stadtzentrum, zur Altstadt, zum Bahnhof und auch zu den Naherholungsbereichen am Spreeufer. Dass die Wohnungen begehrt sein dürften, kann der Bauherr an den Anfragen ablesen, die ihn schon jetzt erreichen. Um Interessenten bereits vorab zu informieren, wird demnächst eine Internet-Seite eingerichtet.

Das gesamte Areal soll bis zum Herbst 2020 bezugsfertig sein. Dieser Termin steht im Zusammenhang mit der Verlegung der Fernwärmetrasse, die im Sommer 2020 durch die Energie- und Wasserwerke erfolgen wird. Dazu müssen neue Leitungen abzweigend von der vorhandenen Trasse am Postplatz verlegt werden. So können alle der neu entstehenden Wohnungen mit Fernwärme beheizt werden.

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