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Ortsumgehung später fertig

Beim Bau der neuen Straße von Radeberg zur Autobahn 4 gibt es Verzögerungen. Und das ist noch nicht alles.

Von Thomas Drendel
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Zwischen Radeberg und Leppersdorf entstehen abseits des Straße bereits die Brücken, die zur neuen S 177 gehören werden.
Zwischen Radeberg und Leppersdorf entstehen abseits des Straße bereits die Brücken, die zur neuen S 177 gehören werden. © René Meinig

Radeberg. Auf den Bauschildern hatte lange das Jahr 2020 als Fertigstellungsdatum gestanden. Als klar war, dass der Termin nicht zu halten ist, räumte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) im Januar ein, dass 2021 der Erd- und der Oberbau im Bereich südlich der Autobahn A4 fertig sind und die Straße insgesamt erst 2022 befahrbar ist. 

Diesen Termin bestätigte jetzt Verkehrsminister Martin Dulig (SPD). Auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Frank Peschel (AfD) antwortete er „Die Verkehrsfreigabe des Abschnittes Radeberg – A 4 der neuen Staatsstraße S 177 ist für das Jahr 2022 geplant.“ Als Grund nennt er eine veränderte Ablaufplanung, die unter anderem die jährlichen finanziellen Mittel im Landeshaushalt berücksichtigt.

Die Gesamtkosten für den rund fünf Kilometer langen Abschnitt beziffert der Minister mit rund 53 Millionen Euro, das ist etwas über den zuletzt angegebenen rund 50 Millionen Euro. Deutlich teurer wurden die drei Fledermausbrücken, die insgesamt statt der veranschlagten rund 3,6 Millionen Euro rund 4,2 Millionen Euro kosten.

Einmal fertiggestellt, wird die neue Staatsstraße die Bundesautobahn A 17 bei Pirna mit der A 4 verbinden und eine Gesamtlänge von rund 33 Kilometern haben. 17,5 Kilometer sind bereits befahrbar. Insgesamt kostet die Schnellstraße voraussichtlich 228 Millionen Euro.

Ein weiterer Bauabschnitt ist bei Rossendorf in Vorbereitung. Wo sich heute noch zwei stark befahrene Straßen kreuzen, am ehemaligen Gasthof Schänkhübel, wird im Zuge des Neubaus der Schnellstraße S 177 die Kreuzung rund einen Kilometer in Richtung Westen, also in Richtung Dresden-Weißig, verlegt. In einem weiten Bogen wird die Trasse um Rossendorf herumgeführt. Die Kreuzung wird nach dem Entwurf des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) deutlich größer. Von der Schnellstraße zweigen Zu- und Abfahrten ab. Die Bundesstraße wird mit einer Brücke über die S 177 geführt. Sie soll rund 1,7 Millionen Euro kosten.

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