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Parkett wird repariert

Die Laubuscher Sporthalle wird noch mindestens zwei Jahre für den Schulsport und womöglich weitere Jahre für den Vereinssport benötigt.

Von Ralf Grunert
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Dieser Spalt ist nicht der einzige Schaden am Parkett in der Laubuscher Sporthalle. Daher wurde nun eine Firma mit Instandhaltungsarbeiten beauftragt.
Dieser Spalt ist nicht der einzige Schaden am Parkett in der Laubuscher Sporthalle. Daher wurde nun eine Firma mit Instandhaltungsarbeiten beauftragt. © Foto: Ralf Grunert

Laubusch. Das Parkett der Sporthalle an der Laubuscher Grundschule in der Siedlung wird repariert. Dafür hat der Technische Ausschuss des Lautaer Stadtrates jetzt eine Ausgabe von maximal 35 000 Euro bewilligt. Sechs Stadträte stimmten dafür. Bürgermeister Frank Lehmann enthielt sich.

„Sie wissen, dass wir uns als Stadtverwaltung schwer damit tun“, verwies Frank Lehmann auf die lange Vorgeschichte dieser Baumaßnahme. Auch erinnerte er an die Diskussionen in den Gremien des Stadtrates und die Besuche des SV Laubusch in diesen. Dass die Reparatur nun doch in Angriff genommen werden soll, bezeichnete er als „Lösung zum politischen Frieden“.

Ursprünglich sollte eine Teilsanierung der Sporthalle mithilfe von Fördermitteln angegangen werden. Solche waren aber nicht zu haben, wie Bauamtsleiter Wolfhardt Persicke meinte. Das lag auch daran, dass es kein Konzept gibt, das die Wirtschaftlichkeit nachweist. Fakt sei nun mal: „Die Halle ist schlecht ausgelastet.“ Hauptnutzer sei die Grundschule.

„Aus Sicht der Verwaltung“, so betonte der Bauamtsleiter, „können wir diese Maßnahme nicht empfehlen. Aber das Gros der Stadträte hat sich dafür ausgesprochen.“ Woraufhin sich die Stadt auf die Suche nach einer Firma gemacht hat, die dazu in der Lage ist, die gewünschten partiellen Reparaturen durchzuführen. Mit dem Parkettverlegebetrieb Andreas Schirmacher aus Ruhland wurde eine solche gefunden.

„Es geht um etwa 100 Quadratmeter Parkett, die repariert werden müssen.“ Kosten soll das Ganze maximal 35 000 Euro, wobei der SV Laubusch selbst 5 000 Euro beisteuert. Auch eine Spende der Ewag Kamenz in Höhe von 1 500 Euro und von weiteren Kleinspenden im Umfang von 700 Euro reduzieren den Stadt-Anteil.

Von Hubert Förster (Freie Wähler) auf mögliche Eigenleistungen des Vereins beim Parkettabriss angesprochen, was die Kosten für die Stadt noch weiter minimieren könnte, stellte der Bauamtsleiter klar: „Wir haben Bedenken, wenn keine Fachfirma den Abriss durchführt.“ Es werde befürchtet, dass dabei Schaden angerichtet werden könnte, der die ganze Baumaßnahme sogar noch teurer macht. Im Übrigen falle der Abriss im Hinblick auf die Gesamtkosten dieser Instandhaltungsmaßnahme nicht allzu sehr ins Gewicht.

„Wir müssen das machen. Ich habe die Ahnung, dass sich die Sanierung der Schule am Mark in Laubusch länger hinziehen könnte“, gab Hubert Förster zu bedenken. „Daher wird die Sporthalle am Freibad auch länger für den Schulsport benötigt.“ Der Bürgermeister räumte ein, dass dieses Argument nicht von der Hand zu weisen sei. Allerdings verwies der Bauamtsleiter darauf, dass die Verantwortlichen in der Grundschule der Ansicht seien, dass die Parkett-Erneuerung für den Schulsport nicht benötigt werde. Diese Aussage wiederum wollte Andreas Weber (CDU) so nicht im Raum stehen lassen. „Es gibt auch ein Gutachten des Medizinischen Dienstes, laut dem das Parkett in Ordnung gebracht werden muss für den Schulsport.“ Damit habe die Stadt gar keine andere Wahl: „Wir müssen das tun, solange noch die Pflichtaufgabe Schulsport sicherzustellen ist“, merkte er an.

Edwin Koall (CDU) erkundigte sich bei dieser Gelegenheit nach dem Prallschutz, der ja neben dem Parkett ebenfalls Sorgen bereitet. „Ich bin der Auffassung, dass er im Bereich des Kindersports ausreichen sollte“, meinte der Bürgermeister. Das betrifft den Schulsport und die meiste Nutzung durch den SV Laubusch mit den Seenland-Kickern. Im Erwachsenenbereich sieht das anders aus, erklärte Frank Lehmann. „Mit Fußball hatte ich da meine Probleme.“

Sorgen macht sich der Bürgermeister auch, dass Schäden am Dach der Halle für Probleme sorgen könnten. Es wurden bereits kleine undichte Stellen entdeckt, die für Vernässungen auf dem Parkett gesorgt haben. „Es müsste eigentlich vollständig eine neue Dachbahn drübergezogen werden“, ergänzte der Bauamtsleiter. Was das kostet? Darüber mag er nicht nachdenken.